Die Rettung ziviler deutscher Staatsbürger

Die Rettung ziviler deutscher Staatsbürger

Datum:
Ort:
Köln-Wahn
Lesedauer:
1 MIN

Radio Andernach (RA): Es passierte im Sommer – ein Bus mit deutschen Urlaubern verunglückt auf der portugiesischen Ferieninsel Madeira, es gibt viele Verletzte – einige davon sind schwerverletzt. Schnell stand fest: die verletzten Urlauber müssen schnellstmöglich nach Deutschland gebracht werden – der MedEvacMedical Evacuation wurde alarmiert. MedEvacMedical Evacuation-Pilot Major N.:

Major N. (MN): „Wir haben über das Bundesministerium der Verteidigung einen „24-Stunden - Notice-To-Move“ vorgegeben. d. h. von der Alarmierung bis zum Abheben haben wir längstens 24 Stunden Zeit. Der limitierende Faktor sind dabei meistens nicht die Besatzungen, die das Cockpit besetzen, sondern eher die Ärzte, die aus den Bundeswehrkrankenhäusern in ganz Deutschland erst nach Köln zugeführt werden müssen.“

RA: Auch OSA Dr. Christian G. war als medizinischer Leiter für den MedEvacMedical Evacuation zuständig:

Oberstabsarzt Dr. Christian G. (CG): „Bei Madeira war der Anfordernde nicht das European Airtransport-Command, sondern die Bundesregierung, die entschieden hat, Bundesbürger herauszuholen, um nach einem Busunglück eine gute medizinische Versorgung zu gewährleisten.“

RA: 15 Bundesbürger wurden mit dem Airbus A310 MedEvacMedical Evacuation nach Deutschland zur weiteren medizinischen Versorgung gebracht. Alles hat reibungslos funktioniert. Und das Feedback der Verletzten war – trotz der Umstände – sehr gut.

CG: „Die Patienten, egal ob Soldaten oder zivile, sind meistens sehr, sehr erleichtert, dass sie – egal von wo auf der Welt – zurück nach Deutschland kommen. Natürlich sind die Patienten beeindruckt von dem Luftfahrzeug, welches eine fliegende Intensivstation ist. Die sind sehr dankbar, so schnell so unkompliziert und so professionell nach Deutschland zurücktransportiert werden zu können.“

von Janette Wieland