Transkript "Auf Brunnenfahrt mit dem Einsatzgeologentrupp - Teil 2"

Transkript "Auf Brunnenfahrt mit dem Einsatzgeologentrupp - Teil 2"

Ort:
Gao
Lesedauer:
2 MIN

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Radio Andernach (RA): Die Kamera dringt weiter in den Brunnen vor und gibt den Blick in die Tiefe frei. (Geräusch einer Seilwinde ist hörbar) Dabei überprüft der Geologe M Phillip H. jede Rohrverbindung in Richtung Brunnengrund. Der bewegliche Kamerakopf dreht sich darum alle 5 m einmal um die eigene Achse. Hier und da sind kleine Kratzer im PVC-Material zu sehen - aber alles unkritisch. Dann zeigt die Höhenanzeige 62 m unter Geländeoberkante – Wasserkontakt.  Wir… 

M Philipp H. (PH):...stehen vor dem Wasserspiegel und im Wasserspiegel sehen wir auch unsere Kamera gespiegelt mit dem Licht. Und jetzt müssen wir gleich mit Schwung durchfahren und hoffen, dass nicht so viel Dreck, der auf dem Wasser schwimmt, an der Linse kleben bleibt.
       
RA: Der Übertritt von Luft zu Wasser, die Linse bleibt aber sauber. Das Bild ändert sich trotzdem! Es ist getrübt durch viele Schwebstoffe im nassen Element. Ähnlich wie sich das Auge an die Dunkelheit gewöhnt, stört die schwache Unschärfe schon bald kaum noch und die Auswertung von M Philip H. ist nicht beeinträchtigt.

PH: Aber die Verbindungen an sich werden wir noch erkennen. (Geräusch einer Seilwinde ist hörbar) Jetzt hier die nächste. Aber es ist erstmal schon eine Umstellung vom Sehen her auf was man achtet. 

RA: Ab jetzt heißt es Business as usual - von Rohrverbindung zu Rohrverbindung springt der wachsame Blick vom Geologen in die Tiefe. Bei der Marke 120 Meter wird die Routine allerdings unterbrochen. Hier beginnt die erste Filterstrecke, das heißt hier tritt das Grundwasser in den Brunnen.  Die Betrachtung wird ab jetzt noch genauer.

PH: Wir nehmen die Filter an sich jetzt auch nochmal jeden Meter in der Draufsicht auf, um zu bewerten, sind die Filterschlitze frei, um den Effekt der Reinigungs- und Regenerierungsmaßnahmen auch bewerten zu können und zu protokollieren.

RA: Auffällig dabei ist, dass die Filteröffnungen im Rohr einerseits frei und andererseits stellenweise zugesetzt sind. Was jedoch völlig normal ist und nicht auf ein mangelndes Reinigungsergebnis schließen lässt. Grund dafür ist, dass das Wasser auf der einen Seite eintritt und den Filter freispült und auf der anderen Seite Schwebstoffe in den Filter drückt. Der direkte Vergleich zwischen den Aufnahmen vor der Reinigung und nach der Reinigung sind Beleg für den verringerten Grad der Zusetzung an den Filtern. Das Wasser kann wieder besser einfließen. Endstation der Brunnenfahrt ist der Grund 260 m unterhalb der Oberfläche. Hier landet alles, was im Brunnen ist oder eintritt - eine Art Müllbehälter.  Kein Wunder also das M Phillip H. dem Sprichwort folgend der Sache auf den Grund geht.

PH: Jetzt sind wir in dem Stück unterhalb den Filterstecken angekommen und jetzt bestimmen wir die Höhe, den Pumpensumpf, der das hier beschreibt – haben wir vorher abgepumpt und jetzt können wir sehen, reicht die Strecke die wir abgepumpt haben wieder aus bis zur nächsten Regeneration wieder genügend Platz zu haben.

RA: Der 10 m lange Mülleimer ist geleert und bereit wieder Schmutz aufzunehmen.

von Karol S.  E-Mail schreiben

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