Sport in der Bundeswehr - Neuerungen 2020 Teil 1
Sport in der Bundeswehr - Neuerungen 2020 Teil 1
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Hauptfeldwebel Isabel Holstein:
Sport in der Bundeswehr ist für viele von uns eine Freude, dass wir uns während der Dienstzeit fit halten können. Aber auch teilweise ein leidiges Thema, wenn es um die IGFIndividuelle Grundfertigkeiten-Leistungen geht. Für dieses Jahr gibt es eine wesentliche Änderung, was unseren Dienstsport angeht. Der Kommandeur der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf, Oberst Michael Maul, bringt es für uns auf den Punkt.
Oberst Michael Maul:
Die wesentliche sportliche Änderung, die eigentlich im letzten Jahr schon angestoßen worden ist, ist, dass das Deutsche Sportabzeichen nicht mehr verpflichtend für alle Angehörigen der Bundeswehr ablegt werden muss.
Hauptfeldwebel Isabel Holstein:
Durch das Deutsche Sportabzeichen konnte bisher unsere persönliche Fitness überprüft werden. Aber warum ist es seit diesem Jahr nicht mehr verpflichtend?
Oberst Michael Maul:
Weil sich der Generalinspekteur dazu entschieden hat, dass wir in der Truppe sehr viele verpflichtende Leistungsüberprüfungen haben und das Deutsche Sportabzeichen ein rein ziviles Abzeichen ist, das nur sehr bedingt Rückschlüsse auf die spezifische körperliche Leistungsfähigkeit eines Soldaten zulässt.
Hauptfeldwebel Isabel Holstein:
Ab sofort soll daher der dienstliche Sport mehr unsere militärische Fitness steigern.
Oberst Michael Maul:
Weil die einfach für die Einsätze und unsere Aufträge wesentlich wichtiger ist.
Hauptfeldwebel Isabel Holstein:
Das DSA wird den militärischen Anforderungen also nicht mehr gerecht. Dafür wird beim militärischen Fitnesstraining mehr das trainiert, was wir im Soldatenberuf brauchen. Die Zentralvorschrift „Sport und körperliche Leistungsfähigkeit“ wurde angepasst. Das Deutsche Sportabzeichen ist ab diesem Jahr freiwillig und somit auch nicht mehr beurteilungsrelevant.