Volkstrauertag bei MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali
Volkstrauertag bei MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali
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In einer feierlichen Gedenkveranstaltung hat das 18. Deutsche Einsatzkontingent MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali den Volkstrauertag begangen. Am Ehrenhain im Camp Castor nahe der Stadt Gao wurde der beiden deutschen Hubschrauberpiloten sowie der fünf niederländischen Kameraden gedacht, die ihr Leben im Einsatz in Mali ließen.
Gemeinsam mit einem niederländischen Offizier entzündeten der deutsche Kontingentführer Oberst Mike Werner und der katholische Militärpfarrer Norbert Sauer eine Kerze der Verbundenheit und gedachten der Opfer in einer Schweigeminute. Andächtige Momente, die die höchste Opfergabe des Soldatenberufes bewusstwerden lassen, so Oberst Werner.
Wir sehen im Angedacht unserer gefallenen Kameraden, wie wichtig unser Auftrag, aber auch wie gefährlich er ist. Es bleiben liebe Menschen zurück von den gefallenen Soldaten. Wir bewahren insbesondere an diesem Tag ihnen und unseren Kameraden ein ehrendes Gedenken
so der Oberst anlässlich der Zeremonie im Camp Castor.
In diesem Jahr stand das Gedenken im Zeichen der Erinnerung an den Angriffs- und Vernichtungskrieg in Ost- und Südosteuropa, der Millionen Opfer forderte. Aus Respekt gegenüber den Opfern hat der Volkstrauertag auch 76 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs nichts von seiner Bedeutung verloren. Denn mit dem Erinnern an das Ausmaß von Gewalt und Vernichtung in der Vergangenheit entsteht ein Bewusstsein für die richtigen Lehren in der Zukunft.
Das nationale Gedächtnis als Ausdruck unseres Verständnisses von Staat und Gesellschaft braucht die gemeinsame Erinnerung des Volkstrauertages. Wie Oberst Werner betonte, sei der Volkstrauertag
... ein Tag der Besinnung, wie wir heute auf Krieg, Gewalt und Terror reagieren, was wir heute für Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit und Menschlichkeit in Deutschland und der Welt tun können.