Enhanced Forward Presence Battlegroup

Übung Rising Bull

Übung Rising Bull

Datum:
Ort:
Rukla
Lesedauer:
2 MIN

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Die Bundeswehr stellt seit 2017 den Kern einer NATONorth Atlantic Treaty Organization-Battlegroup in Litauen in der Stärke eines Bataillons. Nicht nur die Sicherung der Ostflanke spielt dabei eine Rolle, sondern auch multinationale Übungen. Wie zum Beispiel die Übung „Rising Bull“. Radio Andernach hat mit Teilnehmern der Übung gesprochen.

Panzerhaubitzen 2000 fahren zum Truppenübungsplatz

Panzerhaubitzen 2000 verlegen per Straßenmarsch auf einen Truppenübungsplatz während der Übung Rising Bull bei der Enhanced Forward Presence Battle Group in Rukla

Bundeswehr/Karafa

Der Auftrag in Litauen ist die Sicherung der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Ostflanke zur Abschreckung der russischen Streitkräfte. Dabei spielt nicht nur die Sicherung der Ostflanke eine Rolle, sondern auch multinationale Übungen. Eine davon ist die Übung „Rising Bull“. Sie ist die erste Übung, die als Battlegroup durchgeführt wurde. Vorher wurde immer nur auf Zug- oder Kompanieebene geübt. Diesmal ist es etwas anderes. 

Ziel und Auftrag

Major Robert erklärt als Kompaniechef der deutschen Kräfte in Litauen, was Ziel der Übung „Rising Bull“ ist: „Die Übung Rising Bull bietet die Möglichkeit für die Battlegroup ihre Kompanien zu sehen. Zu sehen, wie ihre Befehle umgesetzt werden und wie die Kompanien miteinander arbeiten. Zu sehen, wie die Kompanien dem Bataillon zuarbeiten und dann daraus Schlüsse zu ziehen, wie die Kompanien dann am besten eingesetzt werden können.“ Major Robert sind knapp 160 Soldatinnen und Soldaten unterstellt. Außerdem trägt er die Verantwortung für 15 Schützenpanzer und fünf Radpanzer. 
Der Auftrag der Kompanie bei der Übung ist, den Feind zusammen mit den Norwegern anzugreifen und Raum einzunehmen. Dabei gilt es den Verfügungsraum stets und ständig zu sichern, um im Rahmen der Battlegroup angreifen zu können. Das Besondere an der Übung: Es ist die erste multinationale Übung, die als Battlegroup durchgeführt wird. Geleitet wird das ganze vom deutschen Bataillon. Dieses vergibt Aufträge und prüft, wie diese Aufträge umgesetzt werden und wo eventuell noch nachgebessert werden muss. Die Übung ist die Grundlage für die Zertifizierungsübung „Iron Wolf“.

Herausforderungen

Die Herausforderung für die deutsche Kompanie ist, sich an das Multinationale anzupassen und zu sehen, wie die Battlegroup arbeitet. Wie passt man in die Battlegroup rein. Auch die Umstände und die Sprachbarrieren mit den Litauern zu überwinden sind eine Herausforderung. Eine weitere Herausforderung ist auch das Beziehen des Übungsraumes. Denn eine Vorerkundung, sowie wir es kennen, konnte nicht stattfinden. Somit heißt es dann wirklich Leben in der Lage.

Fazit der Übung 

Das Fazit von Major Robert lautet: „Die Männer sind motiviert.“ Die Vorbereitungen haben gut funktioniert. Erste Absprachen mit den Norwegern sind gut gelaufen und man konnte den Verfügungsraum schnell beziehen und sichern. Kleine Mängel wurden abgestellt.
Alles in allem eine gelungene Übung.

von Julia Münzel

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