Resilient Guard 2020
Resilient Guard 2020
- Datum:
- Ort:
- Büchel
Um die bodengebundene Luftverteidigung zu trainieren, fand vom 12. bis 21. Oktober 2020 die Übung Resilient Guard im Großraum Büchel statt. Dabei ging es von der Planung bis zum Waffeneinsatz mit den Waffensystem PATRIOT. Radio Andernach hat die Übung vor Ort begleitet.
Im Rahmen der Übung verlegten insgesamt vier PATRTIOT-Kampfstaffeln, ein Gruppengefechtsstand und ein Stabs- und Versorgungselement in die Gegend um Büchel, während die Einsatzstaffeln in die Kasernen in Gerolstein, Daun und Büchel aufgeteilt wurden. Herzstück dieser PATRIOT -Kampfstaffeln ist der Feuerleitstand. Hier werden die wichtigsten Entscheidungen getroffen. Der Feuerleitoffizier wertet mit seinen zwei Kameraden die Flugobjekte aus und entscheidet, ob eine Gefahr vorliegt oder nicht. Feuerleitoffizier Oberleutnant Alex erläutert den Feuerleitstand:
Die Ausbildung eines Feuerleitoffiziers umfasst monatelange Lehrgänge und ist kombiniert mit einer Ausbildung in den USA. In Büchel arbeitet Alex mit dem Waffensystem PATRIOT, also dem bodengebundenen Luftverteidigungssystem zur Abwehr von taktisch-ballistischen Raketen, Marschflugkörpern und Luftfahrzeugen. Die Aufgaben eines Feuerleitoffziers fasst Oberleutnant Alex zusammen:
Oberst Thomas Schneider ist Kommodore des Taktischen Luftwaffengeschwaders 33 in Büchel. Er und seine Soldaten haben sehr eng mit der PATRIOT-Kampfstaffel zusammengearbeitet. Natürlich hat auch Corona nicht vor der Übung „Resilient Guard“ Halt gemacht. Ein dauerhaftes Tragen der Maske und Einhalten der AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske) ist Voraussetzung für die Großübung. Oberst Schneider erklärt, dass diese Vorsichtsmaßnahmen aber nicht die einzigen sind:
Die Eifelregion um Büchel stellt eine ganz besondere Herausforderung für die Übung dar. Die topographische Lage mit Tälern, Bergen und Hügeln fordern die PATRIOT-Kampfstaffeln auf eine ganz besondere Art und Weise. Die Soldatinnen und Soldaten der Kampfstaffel sind nicht mehr in ihrem gewohnten Umfeld und müssen umdenken. Oberst Andreas Noeske, Geschwaderkommodore des Flugabwehrgeschwaders 1 aus Husum, verrät Näheres zur Besonderheit des Standortes: