Nach Abzug aus Mali: Einsatzradio bleibt an der Truppe dran
Nach Abzug aus Mali: Einsatzradio bleibt an der Truppe dran
- Datum:
- Ort:
- Gao
- Lesedauer:
- 3 MIN
Ab Oktober 2021 war Radio Andernach mit mehreren Teams dauerhaft in Gao im Camp Castor zur Truppenbetreuung vor Ort. Im Zuge des Redeployments musste das Einsatzradio jetzt seinen letzten Einsatz beenden. Am Freitag, den 19. Mai 2023, lief das letzte Mal die Sendung „Camp Castor On Air“ bei Radio Andernach im Programm. Doch Ihr Einsatzradio bleibt natürlich weiter für Sie da.
Seit dem 25. Mai 2023 ist Radio Andernach nicht mehr mit einem festen Team in einem Einsatz oder einer einsatzgleichen Verpflichtung vertreten. Das letzte Korrespondenten-Team hat abgeschlossen und ist mit dem zugehörigen Radio-Equipment wieder in der Heimat. Fünf feste Korrespondenten-Teams waren für Radio Andernach im Wechsel im Camp Castor, bestehend aus jeweils zwei Redakteuren oder einem Redakteur und einem Techniker.
Der Auftrag
Radio Andernach hat im Einsatz immer zwei Aufträge: Berichterstattung aus und über das Kontingent. Dazu gehört das Sammeln von Radio-Grüßen und die Unterstützung bei der Betreuung vor Ort. Letzteres erfordert eine enge Zusammenarbeit mit den Betreuern und Spießen. So bewirbt Radio Andernach zum Beispiel Einsatzveranstaltungen wie Bingo- oder Filmabende, Sport, Gottesdienste und vieles mehr. Außerdem begleitet das Team Veranstaltungen mithilfe von musikalischer Beschallung oder moderiert sowohl gesellige als auch offizielle Veranstaltungen wie Medal Parades oder Kommandoübergaben.
Zur eigentlichen Berichterstattung und Truppeninformation gehörten für die Korrespondenten-Teams im Camp Castor in Gao auch Dienstreisen in die malische Hauptstadt Bamako oder zum Lufttransportstützpunkt im nigrischen Niamey dazu. Einen weiteren Schwerpunkt der Betreuung bilden die Grüße über Radio Andernach. Die Teams sind in jedem Einsatz auch dafür da, Grüße aufzunehmen, die in die Heimat oder andere Einsätze geschickt werden.
Die Themen
Erster Ansprechpartner für die Korrespondenten-Teams im Camp Castor waren die Truppe vor Ort. Quer durch alle Dienstgradgruppen konnten so die verschiedenen Fähigkeiten im Camp vorgestellt werden. Aber auch Operationen außerhalb des Feldlagers hat Radio Andernach begleitet. Ein Highlight war eine gemeinsame siebentägige Operation mit britischen Kräften. Die Bandbreite reicht dabei vom Vorstellen der Aufgaben der Feldjäger und der Sanität im Camp bis zur COM Gruppe des Kontingentführers. Die Kontingentführer selbst waren wichtige Ansprechpartner, die Radio Andernach mit der Beitragsreihe „COM On Air“ regelmäßig als Sprachrohr genutzt haben, um ihre Truppe zu erreichen.
Darüber hinaus sind auch die zahlreichen VIPvery important person-Besucher nicht an einem Interview mit Radio Andernach vorbeigekommen. Darunter waren Verteidigungsminister Boris Pistorius, Außenministerin Annalena Baerbock, die Wehrbeauftragte Eva Högel, aber auch der damalige Generalinspekteur General Eberhard Zorn oder der Befehlshaber des Einsatzführungskommandos, General Bernd Schütt.
Wie geht es weiter?
In Mali begleitet Radio Andernach weiterhin den Abzug mit temporären Besuchen von Korrespondenten-Teams. So kann das Einsatzradio die Nähe zur Truppe behalten. Solche Korrespondentenreisen sind aber auch in andere Einsätze und einsatzgleiche Verpflichtungen geplant und finden regelmäßig statt. Darüber hinaus hält Radio Andernach aber auch über die interne Betreuungsredaktion den Kontakt in alle Einsatzgebiete. Herzensangelegenheit sind hier vor allem die Grüße aus der Heimat in den Einsatz oder andersherum.
Kein Einsatz – wo ist Radio Andernach dann?
Grundsätzlich ist Radio Andernach weiterhin in allen Einsatzgebieten und auch in Deutschland für Sie da. Über die Radio Andernach App, die Website, YNSIDE, Facebook und sogar den BwMessenger werden Sie 24/7 informiert und betreut. Im Einsatz steht Ihnen zusätzlich noch Connect-D zur Verfügung.