Bundesverband Trans*

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Radio Andernach (RA): Der Bundesverband Trans* steht in keiner direkten Verbindung zu der Bundeswehr. Trotzdem haben sie sich stark für damals diskriminierte Soldaten und das neue Rehabilitierungsgesetz eingesetzt. Gemeinsam mit dem Lesben- und Schwulenverband, kurz LSVD, haben sie eine Stellungnahme erarbeitet. Warum das so ist, hat uns Gabriel_Nox K. vom Bundesverband Trans* erklärt:

Gabriel_Nox K.: Der Bundesverband Trans* setzt sich für eine Gesellschaft ein, in der alle Trans-Personen in Würde leben können, was heißt: sicher, selbst bestimmt und auch selbstbewusst. Und dafür versuchen wir quasi die allgemeine Akzeptanz in der Gesellschaft zu erhöhen, Wissen über Trans-Personen zur Verfügung zu stellen, aber auch auf Regelungen auf gesetzlicher Ebene oder auf Ebene im Medizinsystem einzuwirken.

RA: Und da ist es klar, dass sich der Bundesverband Trans* auch bei einem so wichtigen Gesetz einschaltet. Was durch die Stellungnahme erreicht wurde und welcher Erfolg besondere Freude auslöst, das hat uns Gabriel_Nox K. auch verraten:

K.: Wir freuen uns auch sehr, dass eben explizit auch im Gesetz drinsteht, dass es nicht nur um sexuelle Orientierung, sondern auch um geschlechtliche Identität geht. Das war ja eine Veränderung, die jetzt noch vorgenommen wurde. Weil mit Sicherheit unter den Personen, die quasi als schwule Männer wahrgenommen wurden, eben auch Trans-Frauen gewesen sind, nicht binäre Personen gewesen sind und das Gesetz durch die neue Formulierung eben auch für die Personengruppen noch mal klarer macht: Sie sind auch mit gemeint und es ist auch gewünscht, dass sie das Gesetz für sich nutzen.

RA: Durch diesen Zusatz ist es also gelungen, mehr Betroffene anzusprechen und mit einzubeziehen. Das ist wichtig, damit jeder, der damals diskriminiert wurde, nun auch die Chance bekommt, entschädigt zu werden.



von Melina Hannig

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