Kampfjets der Bundeswehr - Tornado Teil 1
Kampfjets der Bundeswehr - Tornado Teil 1
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Stabsgefreiter Janette Wieland, Radio Andernach (RA): Der Tornado gilt als erstes digitales Waffensystem. Trotzdem ist das Fliegen für die Piloten noch echte Handarbeit. Unverwechselbar ist der Tornado schon allein durch seine Schwenkflügel und seine zwei Triebwerke. Seine Spezialität ist der Tiefflug bis 30 Meter über dem Boden. Er kann aufklären, stören und abfangen – ein wahres Multitalent. Geflogen wird er im 2-Mann-Betrieb: Pilot und Waffensystemoffizier bilden eine untrennbare Einheit. Oberstleutnant Sven vom Taktischen Luftwaffengeschwader 31 „Boelcke“ blickt auf jahrelange Erfahrung zurück.
OTL Sven: Beim Tornado gefiel mehr das Arbeiten in der 2-Mann-Crew sehr, sehr gut, diese Crew-Koordination. Und nur, wenn Crew gut funktioniert hat, hat man auch als Team gut gearbeitet. Alleine warst Du im Tornado nichts – als Crew warst Du richtig gut!
RA: Der Tornado wurde als Teamplayer von Teamplayern konstruiert. In einem Gemeinschaftsprojekt der Länder Deutschland, Großbritannien und Italien entstand ab 1969 ein Kampfflugzeug, das unterschiedliche Aufgaben erfüllen sollte: nuklearer Luftangriff, Luftaufklärung und Seekriegsführung aus der Luft. Das und noch viel mehr sind seine Einsatzgebiete. Geplant ist, dass der Tornado noch bis 2020 im Dienst bleibt, bis er endgültig vom Eurofighter abgelöst wird. Ob dieser Zeitplan eingehalten wird, ist noch nicht ganz klar. Rüdiger Knöpfel war Testpilot und wird „seinen“ Tornado auf jeden Fall vermissen, wenn es soweit ist.
RK: Wie jedes technische Detail… irgendwann wird es mal zu Ende gehen und er wird bestimmt einen schönen Platz im Museum finden. Es hat irgendwann mal ein Ende. Ja, klar, man hat eine gewisse Wehmut dabei, aber das ist eigentlich der Lauf der Dinge.
RA: Noch ist es allerdings noch nicht soweit – und bis dahin wird der Tornado noch viele Einsätze fliegen.