Kampfjets der Bundeswehr - Alarmrotte Teil 1
Kampfjets der Bundeswehr - Alarmrotte Teil 1
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(Alarmruf)
RA: Jetzt muss es schnell gehen. Wartungscrew und Piloten bleiben nur wenige Minuten bis zum Start. Oberstleutnant Sven – Rufname „Zwock“ – ist Eurofighter-Pilot und gehört der Alarmrotte an.
OTL Sven: Ob man jetzt bei der Polizei ist, beim Rettungsdienst oder sonstiges – Feuerwehr – die den ganzen Tag nur darauf warten, alarmiert zu werden, ist es dann immer so, dass es natürlich eine etwas größere Anspannung ist, wenn es losgeht, aber trotzdem eine sehr hohe Konzentration dabei ist. Weil: das ist das, wofür man ausgebildet wurde – und dann geht es halt dementsprechend auch los.
RA: Auch die Wartungscrew ist im Stress – so wie Stabsfeldwebel Stefan:
SF Stefan: Es muss dann unheimlich schnell gehen. Es wird zu den Maschinen gerannt, es wird sofort Strom draufgegeben – mit allem „drum und dran“, dass der Pilot, der auch in kürzester Zeit mit uns dort steht, nur noch einsteigen muss. Die Triebwerke an – und es geht auch schon los! Im Schnitt dauert das Ganz etwa zwischen 8 und 10 Minuten.
RA: Die Alarmrotte hat eine zentrale Aufgabe: den Luftraum zu schützen. Ob auf NATONorth Atlantic Treaty Organization- oder auf Bundesebene. Im Falle der Bundesrepublik fällt das unter die Rubrik „Amtshilfe“. Denn der Schutz der BRD unterliegt normalerweise der Bundespolizei. Da die aber keine Kampfjets hat, wird im Fall der Fälle die Bundeswehr, also die Kampfjet-Piloten der Bundeswehr, losgeschickt. OTL Sven hat zwar schon Routine in der Alarmrotte. Trotzdem ist dieser besondere Job für ihn aber immer wieder eine Herausforderung:
OTL Sven: Die Systeme fahren sehr, sehr schnell hoch. Heißt für mich – ich bin jetzt auch schon über 40 – dass ich teilweise nicht mit dem Anschnallen hinterherkommen, so schnell, wie das Flugzeug hochfährt. Das heißt teilweise rolle ich aus dem Shelter heraus und bin selber noch gar nicht richtig angeschnallt und das Flugzeug ist eigentlich schon fast „ready“ zum Fliegen.
RA: Welche Einsätze die Alarmrotte des Taktischen Luftwaffengeschwaders 31 „Boelcke“ schon geflogen hat und wie ein solcher Alarmstart aussieht, das erfahren Sie im zweiten Teil. Also: dranbleiben!