Enhanced Air Policing South Teil 4

Enhanced Air Policing South Teil 4

Lesedauer:
3 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Caroline Grosse, Radio Andernach (RA): Am 01. Juli hatten wir die Möglichkeit die Kameraden beim Air Policing South in Rumänien zu besuchen. Schon auf dem Hinflug haben wir da natürlich den ersten Piloten getroffen. Aber es war nicht nur der Pilot der Transportmaschine an Bord.

Hauptmann Markus H, Eurofighter Pilot (Pilot): Mein Name ist Hauptmann Markus und ich bin Eurofighter Pilot und werde jetzt die nächste Woche in Rumänien quasi das Air Policing unterstützen.

RA: Genau wie die anderen Kameraden der Luftwaffe wurde Hauptmann Markus H. in das britische Kontingent in Rumänien integriert. Er erklärt uns, was der Auftrag für die Piloten der Eurofighter beim Air Policing South bedeutet.

Pilot: Was das bedeutet ist, dass wir dort unten, auch in Zusammenarbeit mit den Briten, zusammen auf Status sind. Status bedeutet heißt, dass wir innerhalb von 15 Minuten in der Luft sein können, falls eine Bedrohung oder nicht identifizierte Luftfahrtzeuge sich dem Luftraum nähern, dass wir quasi aufsteigen können und die identifizieren können.

RA: Erste Erfahrungen mit Blick auf das Air Policing der NATONorth Atlantic Treaty Organization konnte Hauptmann Markus H. bereits beim Air Policing im Baltikum gewinnen. Auch hier hatte es schon Kooperationen und gemeinsame Trainingsflüge mit den britischen Kameraden gegeben.

Pilot: Rein vom Prinzip her, die Vorgehensweise ist die Gleiche. Es ist natürlich ein anderer Luftraum, die Luftfahrzeuge, die wir da vorfinden werden, sind wahrscheinlich auch ähnlich. Es ist natürlich ein anderer Luftraum und die politische Situation da unten, Lage, ist natürlich auch eine andere. Und auch von dem Geografischen her, es spielt sich alles primär über Wasser ab, das ist auch bisschen anders als im Baltikum, da ist auch bisschen mehr über Land auch teilweise, und das sind so die meisten Unterschiede. Und wir werden das jetzt natürlich auch mit den Briten zusammenmachen, haben wir im Baltikum auch gemacht. Von dem her ist das auch relativ ähnlich.

RA: Ein Trainingsziel des deutsch-britischen Engagements in Rumänien ist das sogenannte Plug & Fight. So ist zum Beispiel ein Ziel, dass ein britischer Techniker einen deutschen Eurofighter warten kann und andersrum genauso. Aber auch die Piloten arbeiten natürlich eng zusammen, eine Zusammenarbeit, die sehr gut funktioniert. Der Einsatz beim Air Policing in Rumänien unterscheidet sich insgesamt aber nur wenig von den täglichen Aufgaben der Eurofighter-Piloten – gerade mit Blick auf den Auftrag.

Pilot: Im Prinzip ist es wie jeder andere. Wir sind dafür ausgebildet und es gibt natürlich ein paar Schwierigkeiten oder Sachen, Dinge, die es schwieriger machen über Wasser zu fliegen. Der Himmel ist blau, das Wasser ist blau, sprich man verliert leichter die Orientierung, wenn es mal bisschen…das Wetter auch nicht ganz so gut ist. Aber vom Prinzip her, die Vorgehensweisen, sind die gleichen.

RA: Auch wenn der Auftrag gleich ist und die Zusammenarbeit mit den britischen Piloten reibungslos abläuft, gibt es für die Eurofighter Piloten in Rumänien ein paar Unterschiede.

Pilot: Also allein schon in Rumänien zu fliegen ist etwas Anderes. Der Luftraum ist anders, die Bodenkontrollstation, die reden anders, die haben einen anderen Dialekt. Da muss man sich auch erst wieder dran gewöhnen. Man sieht andere Umgebungen. Das ist immer wieder was Neues und kein Flug ist der Gleiche. Auch in Deutschland nicht. Also man lernt immer was, bei jedem Flug.

RA: So Hauptmann Markus H. der als Eurofighter Pilot in Rumänien eingesetzt war.

von Caroline Grosse

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.