Die Zukunft der Ein-Mann-Packung Teil 2

Die Zukunft der Ein-Mann-Packung Teil 2

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RA: Ganz hoch im Kurs steht eine Nachfolge des Esbitkochers, da dieser für die neuen Pouch-Verpackungen der Fertiggerichte nicht mehr zweckmäßig ist. OSFw Oliver Sekuli vom Verpflegungsamt der Bundeswehr strebt da folgende Veränderung vor – und diese

OS: …lieber heute als morgen! Denn ich finde es nicht mehr zeitgemäß. Und es gibt auch gute andere Produkte, mit denen man das EPA erhitzen kann und das man auch in geeigneter Form zubereiten kann. Es gibt leichtere Stoffe, wir wissen ja – unser Feldkochgeschirr besteht ja nunmal als Aluminimum, was ja auch ein Dauer-Reizthema, was in der Bevölkerung angekommen ist, darstellt... Gesundheitsgefährdung usw. Aber klarstellen möchte ich eines: das Feldkochgeschirr ist nicht gesundheitsschädlich, auch nicht, weil es aus Aluminium ist. Aber es gibt so ein Kochsystem, einen Gaskocher – die spezialisierten Kräfte haben das ja schon jahrelang – da könnte man sich wirklich mal wünschen, dass dies angepasst wird.

RA: Das Problem hierbei sind aber auch Zuständigkeiten:

OS: Wir im Verpflegungsamt sind ja dem BAIUDBwBundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr unterstellt, aber es wird im BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr bearbeitet, weil es zur persönlichen Ausrüstung eines Soldaten gehört.

RA: Aber Oberstabsfeldwebel Sekuli hat auch noch einige andere Veränderungen in petto:

OS: Was mir wichtig ist, dass wir hochmotiviert sind, um das EPA immer bedarfsgerecht an die Soldaten zu bringen. Lassen Sie sich in Zukunft überraschen: es wird das eine oder andere noch im Lagerversuch bei uns in Oldenburg, was aber noch nicht in der Marktreife ist, getestet. Es gibt allerdings auch Produkte, die sehr teuer sind. Und immer wenn ich ein Produkt herausnehme aus einem EPA und durch ein neues ersetze, bleibt der Gesamtbetrag ein limitierender Faktor.

RA: Und auch Sie sind gefragt, denn Ihre Meinung ist der Verpflegungsamt wichtig:

OS: Scheuen Sie sich nicht, uns im Verpflegungsamt zu kontaktieren, denn wichtig ist uns die Meinung unserer „Klientel“. Ich sage es mal vorsichtig: was geändert werden sollte, kann auch geändert werden. Wir sind immer offen für ein Feedback, denn nur so bringt es uns weitere. Denn ich kann hier in Oldenburg oder mit Firmen nichts entwickeln, was ich gut finde und dann kommt es bei der großen Masse nicht an. Ein Spruch von mir ist auch: Das EPA war gut, ist gut und es wird – versprochen! - auch in Zukunft noch ein bisschen besser werden!

RA: Schreiben Sie also dem Verpflegungsamt Ihre Meinung und Verbesserungsvorschläge und geben Sie konstruktive Kritik ab!

von Rolf Pauthner