Die Rantzau-Kaserne

Die Rantzau-Kaserne

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Radio Andernach (RA): Die Rantzau-Kaserne in Boostedt hat sich in die Liste der Superlative eingereiht. Warum? 1959 war der Bau eben dieser Kaserne das größte militärische Bauprojekt der Bundesrepublik. Und im gleichen Jahr wurde dieses Bauprojekt auch beendet. Tür auf für das Panzerbataillon 13 – das war nämlich die allererste Einheit in der Rantzau-Kaserne. Und die hatte es nicht leicht: Die Bevölkerung in Bostedt war nämlich not amused, dass im Ort plötzlich alles voller Bundeswehr und Soldaten wimmelte. Es soll sogar zu gewalttätigen Übergriffen gekommen sein. Die Bundeswehr wirkte mit einer Reihe von Veranstaltungen entgegen – und mit der Zeit hatte sich die Bevölkerung auch an die Kameraden gewöhnt. 2001 gab das Verteidigungsministerium dann bekannt, die Rantzau-Kaserne zu schließen, nur das Mun-Depot sollte erhalten bleiben. Die Auflösung hatte aber noch einige Jahre gedauert, weil die Bundeswehr noch Material aus Afghanistan zurückführen musste. Die offizielle Auflösung war dadurch erst 2016. Mit der Flüchtlingskrise im gleichen Zeitraum hatten einige Blocks wieder eine Funktion – sie dienten dem Landratsamt als Aufnahmestelle für Asylsuchende.

Trenner: „Die Lage“

RA: Die Rantzau-Kaserne befindet sich oben im Norden in Schleswig-Holstein, konkret: in Boostedt in der der Gemeinde Neumünster.

Trenner: „Der Name“

RA: Obwohl ist bereits seit 1958 gibt, erhält sie erst acht Jahre später ihren Namen: Rantzau-Kaserne. Die Kaserne wurde nach dem Adelsgeschlecht von Rantzau benannt. Die Familie hatte die Geschichte Schleswig-Holsteins geprägt.

Trenner: „Die ehemaligen Truppenteile“

RA: Ganz zu Beginn war das Panzerbataillon 13 in der Kaserne beheimatet. Später kam das Panzergrenadierbataillon 46 dazu, was noch später das Panzergrenadierbataillon 182 wurde. Aber auch ein bisschen Blau war vor Ort, nämlich die Instandsetzungskompanie 546, später: Instandsetzungsbataillon 6. ImErmek Jahre 2008 dann ein großer Wechsel. Neu in der Rantzau-Kaserne war nun das Logistikbataillon 162 und das Instandsetzungsbataillon 166, also beides Teile der SKBStreitkräftebasis.

von Julian Ströbl

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