Die Präventivmaßnahmen in den Kureinrichtungen
Die Präventivmaßnahmen in den Kureinrichtungen
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RA: Die Kur muss innerhalb eines Zeitraums begonnen werden. Die Regel ist: sechs Monate nach der Auslandsverwendung. Sie dauert ca. drei Wochen, beinhaltet ein ärztliches Vorgespräch und verschiedene Angebote von Sport bis Bewegungstherapien. Doch ein Punkt ist besonders wichtig – und zwar die Psychologie:
AH: Es wird darauf Wert gelegt, dass die entsprechenden Kureinrichtungen für die Präventivmaßnahmen über eine psychosomatische Abteilung verfügen, um gerade den in vielen Fällen vorliegenden psychischen Belastungen entgegenwirken zu können Die Psychosomatik befasst sich mit der Bedeutung psychischer Vorgänge für die Entstehung und den Verlauf von Krankheiten, was gerade in der Präventivkur von besonderer Wichtigkeit ist. Eine Psychotherapie, also eine Heilbehandlung, ist in diesem Kontext nicht vorgesehen.
RA: Ein ganz klares „Nein!“ gibt es von Frau Oberfeldarzt Dr. Antje Hemberger vom Sachgebiet „Kuren und besondere Heilverfahren“ vom Kommando Regionale Sanitätsdienstliche Unterstützung in Diez auf die Frage, ob eine Präventivkur auch zur Erkennung von PTBSPosttraumatische Belastungsstörung dient:
AH: Die Präventivkurmaßnahme hat ausschließlich vorbeugenden Charakter. Sie dient der Prävention einsatzbedingter PTBSPosttraumatische Belastungsstörung und damit der Erhaltung der Dienstfähigkeit. Eine PTBSPosttraumatische Belastungsstörung sollte vor Antritt der Kurmaßnahme im Vorfeld eher ausgeschlossen werden, sie kann nur im Rahmen einer aufwendigen und längerfristigen Diagnostik von einem Facharzt für Psychiatrie festgestellt werden.
RA: In wenigen Minuten hier im Einsatzradio sprechen wir hier dann über die Kurstandorte, deren Unterscheidungen und wie diese ausgewählt werden.