Die Oberfeldwebel-Schreiber-Kaserne
Die Oberfeldwebel-Schreiber-Kaserne
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Opener: „Früher Kaserne – und heute? Auf Spurensuche mit Radio Andernach!“ (mit symphonischer Musik unterlegt)
Radio Andernach (RA): Im Jahr 1958 wurde die Oberfeldwebel-Schreiber-Kaserne für die Bundeswehr in Immendingen errichtet. Aus den stationierten und mehrfach umgegliederten Panzergrenadier- und Feldartillerie-Einheiten mit überörtlichen Dienststellen hatte sich Immendingen seit Oktober 1996 zu einem Standort der Deutsch-Französichen-Brigade entwickelt. Nach einer Entscheidung der französischen Streitkräfte wurde das 3. Französische Husarenregiment im Juli 2011 nach Metz verlegt. Am 26. Oktober 2011 gab Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière das Stationierungskonzept bekannt: der Standort Immendingen wurde im Zuge der Neuausrichtung und Verkleinerung der Bundeswehr geschlossen. Zuvor hatte die Gemeindeverwaltung um die Schließung gebeten, nachdem klar wurde, dass sich die Daimler AGAktiengesellschaft in Immendingen ansiedeln wollte. Im März 2016 war dann der letzte Soldat vom Hof gegangen. Auf dem 420 Hektar großen Gelände entstand das Prüf- und Technologiezentrum der Daimler AGAktiengesellschaft, das seit September 2018 eröffnet hat. Rund 200 Millionen Euro wurden investiert und 300 Arbeitsplätze geschaffen. Am Oberen Schloss, dem heutigen Rathaus der Gemeinde, entstand eine kleine Parkanlage, die an den ehemaligen Bundeswehr-Standort erinnert.
Trenner: „Die Lage“
RA: Die Oberfeldwebel-Schreiber-Kaserne war in Immendingen im südlichen Baden-Württemberg zu finden, genauer gesagt: im Landkreis Tuttlingen, und dort im Süden der Stadt, auf dem Talmannsberg.
Trenner: „Der Name“
RA: Namensgeber ist Josef Schreiber. Er war ein deutscher Soldat im Rang eines Oberfeldwebels im Zweiten Weltkrieg. Seit dem 1. Februar 1945 gilt er als vermisst. In der Wehrmacht wurde er mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub. Er war ein Vorbild als Soldat und Mensch.
Trenner: „Die ehemaligen Truppenteile“ (mit symphonischer Musik, auch unter dem folgenden Ton)
RA: Von Anfang an war das Panzergrenadierbataillon 292 hier zuhause. Dann folgte eine Umgliederung als Jägerbataillon 292, damit auch der Umzug nach Donaueschingen. Seit 1996 war die Deutsch-Französiche-Brigade mit Teilen hier stationiert. 2011 konnte man hier die 5./ JgBtl. 292, die Panzerpionierkompanie 550, das Panzerartilleriebataillon 295 und das aus Metz stammende 3ème régiment de Hussards hier antreffen. Insgesamt waren rund 1000 deutsche und 600 französische Soldaten in der Oberfeldwebel-Schreiber-Kaserne in Immendingen.
Closer: „Früher Kaserne – und heute? Auf Spurensuche mit Radio Andernach“