Die Gustav-Heinemann-Kaserne

Die Gustav-Heinemann-Kaserne

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Radio Andernach (RA): Es geht um die Gustav-Heinemann-Kaserne. Von 1936 diente die Liegenschaft als militärische Kaserne, sie wurde nämlich im Rahmen der Aufrüstung der Wehrmacht erbaut. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg war die Kaserne ganze 15 Jahre lang in der Hand der Briten und bis 2003 gehörte sie dann der Bundeswehr als Heimat der Fernmelder. Heimat war die Gustav-Heinemann-Kaserne aber auch für einen Verein, nämlich „Lachen-Helfen e.V.eingetragener Verein“. Das ist eine Initiative deutscher Soldaten zur Hilfe von Kindern in Kriegs- und Krisengebieten. Mit der Ende der Bundeswehr-Liegenschaft ging diese dann an Medion AGAktiengesellschaft, das ist eine Firma für Computerartikel, also Computer etc. Medion AGAktiengesellschaft betreibt dort nämlich einen Technologiepark mit einem Ausmaß von ganzen 170.000 qm. Auf dem ehemaligen Kasernengelände befindet sich nun auch das türkische Generalkonsulat.

Trenner: „Die Lage“

RA: Das ehemalige Kasernengelände der Gustav-Heinemann-Kaserne befindet sich im Stadtteil Essen-Kray und zwar direkt südlich der Autobahn A40. Die Gesamtfläche beläuft sich auf rund 200.000 qm.

Trenner: „Der Name“

RA: Der Bundeswehr-Standort erhielt den Namen Gustav-Heinemann-Kaserne von – wer hätte es gedacht? – Gustav Heinemann, dem früheren Bundespräsidenten. Die Kaserne hieß aber nicht gleich zu Beginn so, sondern erst später 1970, nachdem Gustav Heinemann zwei Jahre zuvor in Essen verstorben war.

Trenner: „Die ehemaligen Truppenteile“

RA: 1936, zu Zeiten der Wehrmacht, ging es los mit der Flakartillerie. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahmen die Kaserne den Briten. Dort ansässig war die sogenannte Rheinarmee. Das aber nur so lange, bis im Jahre 1960 das I. Deutsche Korps den Auftrag erhielt, dort das Fernmeldebataillon 71 aufzustellen. Von da an bis zur Kasernenschließung 2003 war die Gustav-Heinemann-Kaserne Heimat von Fernmeldern. Darunter fallen das Fernmelderegiment 990, später zum Fernmeldebataillon 990 umgegliedert und noch später zum Fernmeldebataillon 284 umbenannt. Und genau diese Einheit zog am 21. März 2003 mit einem Feierlichen Gelöbnis als letzter Verband aus der Kaserne aus.

von Julian Ströbl

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