Die Geschichte der Ein-Mann-Packung Teil 2

Die Geschichte der Ein-Mann-Packung Teil 2

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RA: Im Ersten Weltkrieg konnte man schon Dosen für die Feldverpflegung nutzen und im Zweiten Weltkrieg kam dann eine weitere Neuerung hinzu, erklärt uns Oberstabsfeldwebel Oliver Sekuli vom Verpflegungsamt der Bundeswehr:

OS: Bis zum Zweiten Weltkrieg kam dann das sogenannte Dörrgemüse dazu, also getrocknetes Gemüse, das man in Wasser aufquellen lassen und dann essen kann. Im Zweiten Weltkrieg hieß es dann die „Eiserne Ration“. Eine solche bestand letztendlich aus einer Brotration von 300 g, einer Fleischkonserve von 200 g und einem 150 g-Fertiggericht sowie Tütchen mit Kaffeepulver.

RA: Da kann man sich auch vorstellen, dass hierbei nicht allzu große Abwechslung in den Mahlzeiten herrschte und das hatte Folgen:

OS: Letztendlich hatte man Mangelerscheinungen, zum Beispiel Skorbut, also einen Mangel an Vitamin-C. Viele Menschen sind so auch nicht direkt an Kriegshandlungen verstorben, sondern an ernährungsbedingte Mangelerscheinungen.

RA: Das rief Veterinäre und die Sanität auf den Plan, die die Verpflegung dann nach Gesichtspunkten eines (ausgewogenen) Ernährungsplans und (Erfordernissen) vitaminreicher Kost kontrollierten…

OS: …womit – sage ich jetzt einmal positiv frech - wir uns heute noch herumschlagen. Heute erhalte ich so ein EPaEinpersonenpackung – wenn das aus 3.600 kcal besteht, muss ich Vitamine und Proteine „hineinpacken“, damit der Soldat, wenn er im maximalen Fall 21 Tage EPaEinpersonenpackung essen müsste… (?). Der Begriff EPaEinpersonenpackung wurde – ohne eine genaue Jahreszahl nennen zu können – wohl in den 1960er-Jahren geboren.

von Rolf Pauthner

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