Die Artillerie-Kaserne

Die Artillerie-Kaserne

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Opener: „Früher Kaserne – und heute? Auf Spurensuche mit Radio Andernach!“ (mit symphonischer Musik unterlegt)

Radio Andernach (RA): Die Artillerie-Kaserne wurde 1937 für das Heer innerhalb von 10 Monaten erbaut. Das Artillerie-Regiment 27 der Wehrmacht hat hier dann seine militärische Heimat gefunden. Im Zweiten Weltkrieg waren viele Gebäude stark beschädigt bzw. zerstört worden. Dennoch wurden hier Notunterkünfte errichtet. Ab 1962 zog dann die Bundeswehr ein. Bis Ende 2015 war Kempten dann eine Garnison für bis zu 817 Soldaten. 2016 wurden die Tore geschlossen, seither steht die Kaserne leer. Der Grund: das Gelände wird von der zuständigen Bundesanstalt für Immobilienaufgaben nicht zum Verkauf freigegeben.

Trenner: „Die Lage“

RA: In Kempten im Allgäu ist die Kaserne zu finden, in der Nähe der Autobahn 7, Abfahrt 34, Richtung Stadtmitte an der Bundesstraße 12. Heute würde man sagen: links neben McDonalds. Da steht sie nun - und ist leer.

Trenner: „Der Name“


RA: Eigentlich ist es die Scharnhorst-Kaserne, doch in diesem 70.000-Seelen-Städtchen hat sich dieser Name nicht eingebürgert. Man nannte sie einfach nach ihrem ersten Nutzer, also Artillerie-Kaserne, weil das Artillerieregiment 27 der Wehrmacht damals hier eingezogen ist.

Trenner: „Die ehemaligen Truppenteile“ (mit symphonischer Musik, auch unter dem folgenden Ton)

RA: Die Bundeswehr ist in der Artillerie-Kaserne seit 1962 zuhause. Das Gebirgsbataillon 8 zog am 27. April mit klingendem Spiel in die erneuerte Liegenschaft ein und wurde im Rahmen eines Begrüßungsappells auf dem Königsplatz in der Stadt von seinen Bürgern begrüßt. Acht Jahre später folgte das Gebirgsartilleriebataillon 81, das auch aus der 1. Gebirgsdivision stammte. Nach 37 Jahren kam das Aus für das stolze Gebirgsartilleriebataillon 81, das 1965 als Luftlandeartilleriebataillon 9 aufgestellt wurde. Dieses wurde Ende März 1993 außer Dienst gestellt. Das Gebirgssanitätsbataillon 8, später das Sanitätsregiment 8 bzw. 42 Allgäu, wurde Ende 2015 aufgelöst. Seither gibt es in Kempten nur noch sechs Dienstposten, die das Ende einer traditionsreichen Garnison bedeuten.

Closer: „Früher Kaserne – und heute? Auf Spurensuche mit Radio Andernach“

von Günther Reimuth

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