Der Weg von der Antragstellung bis zur Genehmigung
Der Weg von der Antragstellung bis zur Genehmigung
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RA: Die Seele baumeln lassen, Sport treiben und einfach zu sich zurückfinden – all das ist möglich bei einer Präventivkur. Doch bevor ich diese antrete, wartet zuhause beim Truppenarzt erstmal ein ganze Batzen Papierkram… Ich kann aber Entwarnung geben, liebe Kameraden, denn es ist weniger als Sie jetzt vielleicht denken. Die 90/5-Rückkehrer-Untersuchung ist erst einmal gar nicht mit der Kur in Verbindung zu bringen…
FL: Gut, der „90/5er-Rückkehrer“ hat natürlich mit der Präventivkur erstmal grundsätzlich nichts zu tun. Der ist dafür da, um sicherzustellen, dass der Soldat genauso fit aus dem Einsatz wiederkommt, wie er hingegangen ist. Natürlich nutzen wir diesen dann auch noch für die Präventivkur, weil wir für diese gewisse Dinge sicherstellen müssen. Beispielsweise Infektfreiheit, keine ansteckenden Krankheiten – also eine gewisse Kurfähigkeit.
RA: …erklärt Oberstabsarzt Frederik L. Das denkbare schlechteste Szenario wäre schließlich, wenn die Kur gerade angetreten wurde und Sie direkt nach wenigen Tagen krank werden. Und um diesem vorzubeugen, halten unsere Sanitätsbereiche gewisse Fristen ein:
FL: Wenn Sie aus dem Einsatz wiederkommen und Sie haben eine akute Erkrankung schon mitgebracht, dann kommen Sie natürlich sofort! Ansonsten ist es so, dass Sie vier bis sechs Wochen warten sollten. Warum? Weil gewisse Krankheitserreger eine gewisse Zeit brauchen, bis sie sich entwickeln können. Das klingt jetzt bitter, ist aber genau der Grund - damit wir auch tatsächlich alles feststellen können.
RA: Mittels Stuhlproben und Blutentnahme wird man dann auf sämtliche Krankheiten durchgecheckt. Und nicht vergessen: beim Zahnarzt muss man auch einen kurzen Zwischenstopp einlegen, denn Zahnschmerzen gehören zu den häufigsten Erkrankungen!