Beginn des Bordtagebuchs

Oberleutnant Maren Bestehorn: Aufgeregt ist gar kein Ausdruck. Ich bin supernervös. Basti, wie sieht es bei dir aus? 

Bootsmann Sebastian Simme: Ich auch, ich bin mega aufgeregt. 

Oberleutnant Maren Bestehorn: Auf was freust du dich am meisten? 

Bootsmann Sebastian Simme: Ich kann das gar nicht in Worte fassen. Das sind so viele Sachen, die jetzt erst mal neu für uns sein werden. Vor allem das Erkunden am Anfang wird vermutlich das Coolste. 

Oberleutnant Maren Bestehorn: Das glaube ich auch und ich bin sehr gespannt, wie das mit der Seefahrt sein wird, also wenn wir dann vom Hafen abgelegt haben und wie es dann ist, wenn das Schiff sich bewegt und wie sehr es schwanken wird. Ich habe absolut kein Gefühl, wie das sein wird. 

Bootsmann Sebastian Simme: Ja, da bin ich auch sehr gespannt. Vor allem hoffe ich aber, dass ich nicht seekrank werde. 

Oberleutnant Maren Bestehorn: Ich hoffe auch, dass du nicht seekrank wirst und dass ich auch nicht seekrank werde. Ich habe auch keine Vorstellung, wie stark der Wellengang in der Ägäis sein wird. Keine Ahnung, ich war selbst noch nie auf einem Schiff oder einem Boot und du? 

Bootsmann Sebastian Simme: Nein, ich auch nicht. Für mich ist das auch das erste Mal und damit „Neuland“, aber ich lasse mich gerne überraschen. 

Oberleutnant Maren Bestehorn: Ich habe auch ein bisschen Sorge, dass ich in Fettnäpfchen reintreten werde. Ich habe schon gehört, dass es ein paar andere Regeln bei der Marine gibt, als es vielleicht bei uns hier im Dezernat gibt. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich da das ein oder andere mitnehme. 

Bootsmann Sebastian Simme: Ja, das glaube ich auch. Ich wurde schon von einigen Kameraden vorgewarnt, die ich noch von Lehrgängen kenne. Ich glaube, dass sich alle Fettnäpfchen nicht vermeiden lassen. 

Oberleutnant Maren Bestehorn: Glaub ich auch nicht, aber ich glaube, wir werden es schaffen und bald geht's los.