Pallotti-Ausstellung in Koblenz eröffnet

Pallotti-Ausstellung in Koblenz eröffnet

Datum:
Ort:
Koblenz
Lesedauer:
1 MIN
Militärpfarrer Pater Roman Fries in der Pallotti- Ausstellung

Militärpfarrer Pater Roman Fries in der Pallotti-Ausstellung im Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz

Bundeswehr/Andreas Weidner

Ausstellungseröffnung im Bundeswehrzentralkrankenhaus

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit wurde am 22. Januar 2021 die Pallotti-Ausstellung in der katholischen Lazarettkapelle im Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz feierlich eröffnet.

Am Gedenktag des Heiligen Vinzenz Pallotti (+22.01.1850) wird uns mitten in der Corona-Zeit ein Mensch vor Augen gestellt, der in den Herausforderungen seiner Zeit unbeirrt am Glauben festgehalten hat.

Militärpfarrer Pater Roman Fries SAC betonte in seiner Begrüßungsrede, die per Video in die Patientenzimmer übertragen wurde, dass dieser Heilige mit seiner außergewöhnlichen Lebensgeschichte ein Vorbild in der gegenwärtigen Corona-Pandemie sein könne.

Militärpfarrer Pater Roman Fries eröffnet die Pallotti-Ausstellung

Militärpfarrer Pater Roman Fries eröffnet die Pallotti-Ausstellung im Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz

Bundeswehr/Andreas Weidner

Auf vielfältige Weise lebten er und seine Mitstreiter ihr Apostolat, vornehmlich in der Stadt Rom in der Seelsorge an Kranken, an Soldaten, an Familien, an Obdachlosen. 1837 wütete in Rom eine Choleraepidemie. Die Vereinigung des Katholischen Apostolates (Pallottiner) half in der Betreuung der Kranken und Sterbenden und machte sich dadurch einen Namen.

Das Engagement dieses Heiligen gründete in seiner unmittelbaren Begegnung mit einem Gott der unendlichen Liebe. Wie könnte er nicht anders als diese Liebe an seine Nächsten weiter zu schenken. Vom Gebet zum Apostolat und umgekehrt ist die Lebenshaltung vieler, die sich heute mit diesem Heiligen verbunden fühlen.



Ein Besucher in der Pallotti-Ausstellung zündet eine Kerze an, ein anderer sitzt auf einem Stuhl

Besucher in der Pallotti-Ausstellung

KMBA/Roman Fries

Es ging Pallotti in seinem Schaffen nicht um ungebremsten Aktivismus. Sein Tun war eingebunden in einen Glauben der davon überzeugt ist, dass jedes menschliche Geschöpf eine Würde besitzt. Sich für diese Würde stark zu machen ist auch der Auftrag der Katholischen Militärseelsorge.

Viele der neuerlichen Herausforderungen in Kirche, Staat und Gesellschaft haben Auswirkungen auf die Lebensentwürfe und Lebenswürde von Menschen unserer Zeit. Ist da der Glaube an einen Gott, dem die Würde des Menschen nicht egal oder gleichgültig ist, nicht ungeheuerlich anziehend?

(Text: Auszüge aus der Pallotti-Ausstellung)

von Roman Fries