Taufe im Jordan

Pilgerreise in das Heilige Land

Pilgerreise in das Heilige Land

Datum:
Ort:
Veitshöchheim
Lesedauer:
2 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Erstmalig am Standort Veitshöchheim bot Militärpfarrer Dr. Andreas Rudiger vom 8. bis 17. Juni 2022 eine Pilgerreise für Soldaten und deren Familien in das Heilige Land an. 33 Teilnehmer hatten sich für die Reise angemeldet, wobei die jüngste Teilnehmerin gerade einmal 6 Monate alt war.

Die Statue des St. Hieronymus

Die Statue des St. Hieronymus im Hof der Kapelle der Heiligen Katharina in Bethlehem

Bundeswehr/Judith Bielek

Da Militärpfarrer Rudiger selbst einige Jahre in Israel gelebt hatte, war es ihm eine besondere Freude, sein fundiertes Insider-Wissen an die Teilnehmer zu vermitteln. Die ersten Tage der Reise verbrachte die Gruppe in Jerusalem. Dort standen der Besuch des Österreichischen Hospizes, des Ölbergs, der Dormitio-Abtei und des Abendmahlsaals sowie des David-Grabes auf dem Programm. Am Freitagabend hatten die Pilger die Möglichkeit, am Erev Shabbat an der Klagemauer teilzunehmen.

Ein besonderes Erlebnis in Jerusalem war für alle das Beten des Kreuzweges auf der Via Dolorosa in den frühen Morgenstunden. Zu diesem Zeitpunkt war die Altstadt noch komplett leer und so war es sehr bewegend, in Ruhe und Besinnung dem Weg, den Jesus mit seinem schweren Kreuz gegangen war, zu folgen. Im Anschluss feierten alle gemeinsam den Morgengottesdienst in der Grabeskirche auf Golgota.

Am fünften Tag der Reise wechselte die Reisegruppe das Quartier und zog in den Norden Israels an den See Genezareth. Von diesem Standort aus wurden die im nördlichen Teil gelegenen Kulturstätten des heiligen Landes erkundet. Bethlehem, Nazareth, Migdal, Berg Tabor, Ginnosar und die Fahrt in einem Fischerboot auf dem See Genezareth standen auf dem Programm. Auf dem Berg der Seligpreisungen las Militärpfarrer Rudiger mit den Teilnehmern gemeinsam in der Bibel die Bergpredigt, die der Überlieferung nach Jesus genau an dieser Stelle gehalten hatte.

Für geübte Wanderer waren an zwei Tagen Wanderungen in der Wüste Israels, im Wadi Quelt und im Wadi Amut geplant. Diese waren bei 45 Grad Celsius Hitze eine besondere Herausforderung für die Teilnehmer. Ein Tagesausflug an das Tote Meer und nach Massada durfte ebenfalls nicht fehlen.

Ein absoluter Höhepunkt der Reise war die Taufe einer Soldatin. Die Taufe fand in Kasser-al-Yahud im Jordan statt, an der Stelle, an der vor mehr als 2.000 Jahren Jesus von Johannes dem Täufer getauft worden war. Alle Teilnehmer der Reise empfanden dieses Ereignis als äußerst berührend und waren begeistert, an diesem einmaligen Erlebnis an einer solchen Traditionsstätte teilnehmen zu dürfen. 

Ein Wegweiser in Israel

Aussichtspunkt Meron Golan auf den Golanhöhen

Bundeswehr/Judith Bielek

Am letzten Tag des Aufenthalts fuhr die Reisegruppe in den äußersten Norden des Landes. Dort stand der Besuch eines drusischen Dorfes auf dem Programm. Anschließend ging die Fahrt weiter zu den Golanhöhen zum Aussichtspunkt Meron Golan, von welchem man direkt nach Syrien und in den Libanon blicken kann. Die syrische Grenze befand sich nur 5 Kilometer weg, die syrische Hauptstadt Damaskus lediglich 65 Kilometer. So nah und doch unerreichbar!

Mit vielen prägenden Eindrücken und Bildern ging es am zehnten Tag wieder zurück nach Hause.

von Judith Bielek

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.