Große Abschiedsfeier für Pfarrhelfer Elmar Fries
Große Abschiedsfeier für Pfarrhelfer Elmar Fries
- Datum:
- Ort:
- Veitshöchheim
- Lesedauer:
- 2 MIN
Ein Netzwerker und Synonym par excellence
Bei einem Festakt in den Mainfrankensälen wurde am 17. Dezember 2021 Pfarrhelfer Elmar Fries nach 28 Jahren Tätigkeit für die Katholische Militärseelsorge Veitshöchheim zum Jahresende in den Ruhestand verabschiedet.
Bei der von einem kleinen Blechbläserbesetzung des Heeresmusikkorps Veitshöchheim unter der Leitung von Hauptfeldwebel Bernhard Müßig musikalisch umrahmten und von Oberstleutnant a.D. Wolfgang Hagedorn moderierten Feier gaben ihm 120 Gäste die Ehre.
Zu Beginn zelebrierten Leitender Militärdekan Artur Wagner zusammen mit den Militärdekanen Jürgen Eckert und Alexander Prosche sowie Standortpfarrer Dr. Andreas Rudiger einen Dankgottesdienst. An dessen Ende händigte Fries den Schlüssel für sein Büro an seine Nachfolgerin Judith Bielek aus.
Der im Großrinderfelder Ortsteil Schönfeld beheimatete 64jährige war fast 44 Jahre in verschiedenen Verwendungen bei der Bundeswehr tätig. So wurde er nach seiner Ausbildung zum Groß- und Einzelhandelskaufmann im Februar 1977 als W15 in Hardheim eingezogen, war ab 1981 als Verwaltungsfachangestellter im Kreiswehrersatzamt Würzburg tätig, ehe er dann im Oktober 1993 die Stelle als Pfarrhelfer in Veitshöchheim antrat und hier fortan unter vier hauptamtlichen Militärpfarrern diente.
In bester Erinnerung hat Fries, dass er 74 religiöse Familienwochenenden, 21 Werkwochen für Soldaten oder Soldatenfamilien, zwei Rom-Wallfahrten, 24 Lourdes-Wallfahrten, eine Friedenswallfahrt zum Bruder Klaus nach Flüeli in die Schweiz, drei Fußwallfahrten nach Walldürn, die sogenannten Spieße-Fahrten, unzählige Einkehrtage, lebenskundliche Seminartage für Soldaten, den jährlich stattfindenden Weltfriedenstag im Dom zu Würzburg sowie den Kreuzweg für Soldatenfamilien aufs Würzburger Käppele am fünften Fastensonntag und das jährliche Erntedankfest mit Fahrzeugweihe am zweiten Sonntag im Oktober begleitete und mit organisierte. Daneben war er stets bei unzähligen Gesamtkonferenzen, Fortbildungstagungen und Dienstbesprechungen des Militärdekanats München präsent und auch am Heiligen Abend seit 1993 immer mittags ab 14.30 Uhr in der Kaserne im Einsatz.
Keine Frage, dass alle Redner, darunter auch Veitshöchheims evangelischer Militärpfarrer Jochen Riedel, den Ruheständler mit Lobeshymnen überschütteten, der Militärdekan seinen tollen Gemeinschaftsgeist hervorhob. „Sein Job war für ihn Berufung“, attestierte ihm Rudiger. Der Standortälteste Brigadegeneral Michael Podzus stufte ihn als Netzwerker par excellence ein. Für Bürgermeister Jürgen Götz war der Pfarrhelfer immer das Synonym, quasi die Konstante für die katholische Militärseelsorge hier am Standort.
Für die Pfarrhelfer des Dekanats Thomas Lang (Ulm) und Manfred Kuska (Neubiberg) war er stets ein sehr lieber und gern gesehener Kollege, von dessen Erfahrung alle profitierten.
Einen ausführlichen Bericht finden Sie auf www.veitshöchheim-blog.de