Der Geist von Lourdes

Motorradwallfahrt nach Vallendar

Motorradwallfahrt nach Vallendar

Datum:
Ort:
Nörvenich
Lesedauer:
2 MIN

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Der Geist von Lourdes wehte unter den Bikern

Am 2. Juni 2022 machten sich ca. 250 Biker auf den Weg zum Schönstatt-Heiligtum nach Vallendar. Das Katholische Militärpfarramt Nörvenich hatte nach zwei Jahren Corona-Pause wieder zur traditionellen Wallfahrt in diesem Jahr eingeladen.

Motorräder der Teilnehmer

Motorradwallfahrt 2022

KS/Barbara Dreiling

In  27 Gruppen versammelten sich am frühen Morgen ca. 250 Soldaten und Soldatinnen, sowie Zivilbeschäftigte aus den Standorten Nörvenich, Euskirchen, Mechernich, Köln, Bonn sowie vom Nato-Stützpunkt aus Eindhoven in der Bleibergkaserne Mechernich. Hier war seitens der Bundeswehr Mechernich eine Menge geboten, Kaffee/Getränke durch das Betreuungsbüro des Standortes, Frühstück von der Truppenküche sowie ein Musikwagen mit Mikroanlage. 

Pfarrhelfer Johannes Bresa eröffnete als Hauptorganisator diese 19. Motorradwallfahrt der Katholischen Militärseelsorge Köln/Nörvenich. Oberstleutnant Wilfried Schreiber - auch Teilnehmer der Motorradwallfahrt- gab  als Standortältester Mechernich den Teilnehmern 
die guten Wünsche der Bundeswehr mit auf dem Weg.

Die Katholische Militärseelsorgerin Sylvia vom Holt und der als Gast eingeladene Gemeindepfarrer von Nörvenich -Pater Kames- spendeten den Reisesegen. Gestärkt an Leib und Seele machte sich der Troß auf in Richtung Marien-Wallfahrtsort „Schönstatt“, jede Gruppe auf ihrem eigenen Weg. Dort angekommen wurden die Biker von den überaus hilfsbereiten Schönstatt-Schwestern mit wehenden Fahnen begrüßt und anschließend zu Tisch gebeten. Pilgerleiterin Schwester Jannika stellte derweil den Pilgerort und das Urheiligtum  Schönstatt vor.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen, folgte das Highlight des Tages, der gemeinsame Gottesdienst in der großen Pilgerkirche, die ca. 2000 Menschen Platz bietet. Auf ausdrücklichem Wunsch der Schönstatt-Schwestern durften 10 Motorräder bis zum Altar fahren und dort währen dem Gottesdienst parken, als Symbol für diesen Biker-Gottesdienst bei der „Dreimal wunderbaren Mutter“ die so in Schönstatt seit Jahrzehnten verehrt wird.

Ein sehr emotionaler Moment war die Ansprache von Pastoralreferentin Sylvia vom Holt. Sie sprach dort die soziale Seite der Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer an, die in der Öffentlichkeitswahrnehmung viel zu kurz kommen. Als Biker spielt es keine Rolle welchen Rang man hat, sondern man grüßt und hilft sich und anderen. So schilderte sie auch das Beispiel des krebskranken Jungen Kilian, der kleine Junge wünschte sich vor seinem Ableben sehnlichst nochmal Motorräder zu sehen und zu hören. Nach dem Aufruf seiner  Mutter in den Medien kamen über 10.000 Biker zu dem Jungen, um ihm diesen letzten Wunsch zu erfüllen, emotional und dankbar wurden diese Worte von den Bikern aufgenommen.

Gesungen wurde in der Pilgerkirche natürlich auch, unter anderem der Evergreen von Frank Sinatra, von Pfarrhelfer Bresa umgetextet und vorgetragen in „I drive it my way“.
Eine besonders passende Idee war es den Geist von Lourdes im Schönstatt-Heiligtum aufleben zu lassen. So bekamen alle Biker ein Halstuch mit der Aufschrift Lourdes-Katholische Militärseelsorge geschenkt um auf dem anschließenden Gemeinschaftsfoto die Einigkeit beim Marien-Wallfahrtsort äußerlich zu demonstrieren.

Diese außerordentlich gelungene Veranstaltung ging zu Ende und alle die dabei  waren, zeigten sich berührt  von der besonderen Stimmung. O-Ton einer teilnehmenden Gruppe: „Danke für den wunderschönen Tag, wann bitte ist die nächste Wallfahrt?“

von Hans-Alfred Klein

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