Pastoralbesuch

Militärbischof Overbeck bei den Pionieren und Heeresfliegern

Militärbischof Overbeck bei den Pionieren und Heeresfliegern

Datum:
Ort:
Minden
Lesedauer:
2 MIN

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Pastoralbesuch des Katholischen Militärbischofs in Minden und Bückeburg

Bei hochsommerlichen Temperaturen besuchte der Katholische Militärbischof Franz-Josef Overbeck in der vierten Augustwoche seine Seelsorgenden und die von ihnen betreuten Soldatinnen und Soldaten im „Grenzgebiet“ zwischen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Militärseelsorger Stefan Hagenberg schildert Einzelheiten.

Militärbischof Overbeck, Kommandeur Oberstleutnant Dr. Stefan Klein und ein Soldat auf der Amphibie M3

Militärbischof Overbeck im Gespräch mit dem Kommandeur Oberstleutnant Dr. Stefan Klein

Bundeswehr/Mario Kissel

Kompass: Wen hat Bischof Overbeck in Minden und Bückeburg getroffen? Wie gliederte sich der Besuch des Bischofs in Ihrem Seelsorgebereich?

Hagenberg: Militärbischof Overbeck war in Begleitung des für uns zuständigen Leitenden Militärdekans aus Kiel, Monsignore Rainer Schadt, am Donnerstag beim Deutsch-Britischen Pionierbrückenbataillon 130 in Minden/Westfalen und am Freitagvormittag beim Kommando Hubschrauber in Bückeburg auf der niedersächsischen Weserseite.
An beiden Standorten feierte er mit uns einen Gottesdienst: In Minden war das ein Standort-Feldgottesdienst und in Bückeburg ein Gottesdienst anlässlich der nachfolgenden Feierlichen Vereidigung der jungen Soldatinnen und Soldaten. Beide Gottesdienste waren ökumenisch und hatten das Jesuswort „Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein“ (Bibel, Matthäus-Evangelium 5,37) zum Inhalt. Hierüber predigte der Bischof in eindrücklicher Weise.

Kompass: Auf einigen Fotos sind auch Soldaten mit schwerem Gerät am und auf dem Wasser zu sehen. Was war da los?

Hagenberg: Im Anschluss an das Frühstück mit zahlreichen Gesprächen, so mit Pionier-Kommandeur Oberstleutnant Dr. Stefan Klein, führten die Pioniere den Gästen auf dem Wasserübungsplatz an der Weser die Amphibie M3 vor. Diese ist sehr wendig und wird beispielsweise als Fähre eingesetzt.

Kompass: Wie ging es nach den Pionieren weiter?

Hagenberg: Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit den Kolleginnen von der Evangelischen Militärseelsorge folgte der Teil der regelmäßigen Visitation unseres Katholischen Militärpfarramts Bückeburg. Das waren im Wesentlichen ausführliche Gespräche mit dem Mitarbeiterkreis, mit Pfarrhelfer Florian Rodehutscord und mit mir.

Kompass: Und der zweite Tag bei Ihnen in Bückeburg?

Hagenberg: Auch dieser Teil war gefüllt mit Gesprächen des Bischofs. So wurde er im Bereich des Internationalen Hubschrauber-Ausbildungszentrums vom General Heeresfliegertruppe, Brigadegeneral Ulrich Ott, und seinem Stellvertreter, Oberst Bodo Schütte, empfangen. Nach intensiven Gesprächen predigte Bischof Overbeck anschließend im Vereidigungs-Gottesdienst. Er stellte dabei die Bedeutung des Soldateneides gerade in Zeiten der kriegerischen Bedrohung heraus und erinnerte die Rekruten an die Konsequenzen, die ihr „Ja“, das ein „Ja“ zu Frieden und Gerechtigkeit ist, im Ernstfall haben kann. Mit seinem bischöflichen Abschlusssegen verdeutlichte er den Soldatinnen und Soldaten, dass sie dabei auf die Unterstützung Gottes zählen können. Nach dem Gottesdienst folgte die Vereidigung der jungen Soldatinnen und Soldaten, an der der Bischof teilnahm.

Ich habe das Gefühl, dass der Bischof und seine Begleiter einen guten Eindruck von der seelsorglichen Arbeit genauso wie vom soldatischen Dienst in unserem Bereich mit nach Hause genommen haben. Auf der anderen Seite erlebten unsere Soldatinnen und Soldaten einen zugewandten Bischof, der durch seine präsente Art die Militärseelsorge und ihre Bedeutung für, mit und bei ihnen und ihren Angehörigen positiv verankern konnte.

von Jörg Volpers

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