Aschermittwoch auf der Admiralswiese
Aschermittwoch auf der Admiralswiese
- Datum:
- Ort:
- Flensburg
- Lesedauer:
- 1 MIN
Aschermittwoch und das Gebet um Frieden
Am Aschermittwoch fand auf der Admiralswiese der Marineschule Mürwik ein Wortgottesdienst mit Austeilung des Aschekreuzes statt. Eingeladen waren die Soldatinnen und Soldaten aller Kasernen, die zum Standort gehören.
Flottillenadmiral Nemeyer und der Leiter Lehre, Kapitän zur See Leonhards, der zugleich der Standortälteste ist, nahmen bei strahlendem Sonnenschein an dem Gottesdienst teil. Neben der Besinnung auf den Beginn der Fastenzeit (vorösterliche Bußzeit) mit der Austeilung des Aschekreuzes stand das Gebet um Frieden im Mittelpunkt.
Die klassische Lesung aus dem Alten Testament für diesen Tag (Joel 2,12-18) hatte Militärdekan Zawiasa um einige Verse aus dem Anfang des 2. Kapitels dieses Prophetenbuchs erweitert. Die Stelle spricht davon, dass der Tag des Herrn wie ein Überfall einer militärischen Übermacht kommt. Angesicht einer menschlich aussichtslos erscheinenden Situation macht uns die Tageslesung vom Aschermittwoch Mut, dennoch um Gottes Hilfe und Vergebung zu bitten.
Ohne die weltlichen Notwendigkeiten - zu denen auch die militärische Verteidigungsfähigkeit unserer Demokratie zählt - aus den Augen zu verlieren, weitet dieser biblische Impuls unsere Perspektive auf Gott hin. Er, der Mensch geworden, am Kreuz gestorben und schließlich auferstanden ist, hat uns damit den Horizont der Hoffnung auf ewiges Leben eröffnet. Eine Hoffnung, die auch für die Verstorbenen und Gefallenen des Krieges in der Ukraine gilt.
Auf Kuppeln und Türmen der Kirchen in Russland und in der Ukraine, wie auf allen Kirchen weltweit, steht das Kreuz. Es verkündet die beständige Möglichkeit zu Umkehr und Vergebung.