Ein stiller Gruß gegen das Vergessen
Ein stiller Gruß gegen das Vergessen
- Datum:
- Ort:
- Torgelow
- Lesedauer:
- 2 MIN
Mit Allerheiligen, Allerseelen, dem Volkstrauertag, Totensonntag und dem Buß- und Bettag ist der November der Monat, in dem an vielen Orten der Verstorbenen gedacht wird.
Am Volkstrauertag gedenken wir bewusster als an allen anderen Tagen im Jahr der Toten der beiden Weltkriege und der Menschen, die auch bis in die heutige Zeit durch Gewaltherrschaft ums Leben kamen. Um an sie zu erinnern und für sie zu beten, versammelten sich Menschen aus Viereck und Pasewalk.
Der stille Gruß direkt an den Gräbern ist meist für die eigenen Angehörigen gar nicht möglich, denn die Gefallenen kehrten nicht heim aus dem Krieg. Ihre letzten Ruhestätten befinden sich nun in über 80 Ländern unserer Erde.
Leider geraten solche Gedenktage immer weiter aus dem Blickfeld unserer Gesellschaft. Dabei liegt es an uns, die Erinnerung wach zu halten an diese Menschen aus unserer Mitte – auch wenn mittlerweile die meisten von uns sie nicht mehr persönlich kannten. Dieser Tag dient umso mehr, um zu Versöhnung und Frieden zu mahnen.
Wie schwer es fällt, in Frieden zu leben, sehen wir heute immer noch an den vielen Konflikten auf der Welt. In diesen Konflikten gibt es unzählige unschuldige Opfer.
Jüngst ist im Nahen Osten ein weiterer Konflikt eskaliert. Auch diesen Toten und Geiseln wolle man gedenken. „Egal, was Regierungen und religiöse Gruppen auch für Probleme miteinander haben – die meisten Menschen sehnen sich nach Frieden.“, sagte Bernhard Trömer vom Katholischen Militärpfarramt Torgelow auf der Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag in Pasewalk.
Um dem Erinnern an diese Menschen einen Raum zu geben, gestaltet seit einigen Jahren das Katholische Militärpfarramt Torgelow gemeinsam mit Soldatinnen und Soldaten aus dem Panzergrenadierbataillon 411 und Musikern des Heeresmusikkorps Neubrandenburg diese Gedenkfeiern am Volkstrauertag.
Diese Tage sind besonders wichtig, weil es uns alle gemeinsam daran erinnert, wie kostbar Freiheit, Menschenrechte, Frieden und Verständigung in Europa sind.
Nach der Andacht wurden Kränze und Blumen niedergelegt, um zu bekunden, dass keiner von ihnen vergessen ist.