Ein Jahr Mittagsgebet mit Abstand in Appen
Ein Jahr Mittagsgebet mit Abstand in Appen
- Datum:
- Ort:
- Appen
- Lesedauer:
- 1 MIN
Innehalten-Besinnung-Begegnung
Einmal in der Woche, meist am Dienstag kurz vor 12.00 Uhr, läutet in der Marseille-Kaserne die Glocke. Es ist Zeit zum Mittagsgebet mit Abstand, draußen vor der Kapelle.
Unter den Bäumen oder mit Blick auf die Buchsbaumallee treffen sich Soldaten und zivile Mitarbeitende der Marseille-Kaserne zu einem ökumenischen Mittagsgebet mit Abstand. Inzwischen über ein Jahr, seit dem 3. März, jede Woche, das 50. Mal. Nur zweimal musste das Gebet ausfallen.
Am Beginn, Ende Februar 2020, stand ein Gespräch zwischen dem Kommandeur der 1. Lehrgruppe und dem katholischen Militärseelsorger: Was brauchen wir, was brauchen unsere Soldatinnen und Soldaten in der beginnenden Corona-Krise an Unterstützung und Beistand? Wie geht das unter AHA-Regeln? Wie kann die Militärseelsorge dabei unterstützen? - Daraus hat sich dann eine wichtige Plattform der wöchentlichen Begegnung in besonderen Zeiten entwickelt: Innehalten - Besinnung - Gebet und Begegnung!
Der Abstand war notwendig von Anfang an, und wichtig waren Innehalten und Begegnung draußen, miteinander, mit uns selbst und mit Gott! Ökumenisch stieg der neue evangelische Militärseelsorger gleich mit ein, von anfänglich fünf sind inzwischen bis zu 19 Teilnehmende aus vielen Bereichen dabei, auch aus den Lehrgängen. Die „ehrenamtliche“ Unterstützung bei der Musik, beim Läuten (inclusive Gehörschutz), beim Aufbauen und beim Austeilen einer Mittagsstärkung gehören inzwischen selbstverständlich dazu.
Auch dafür an dieser Stelle allen Beteiligten herzlichen Dank!
Ob in der Hitze unter den Bäumen oder im Schnee - wir setzen fort. Miteinander und mit Gott im Grünen, jeweils am Dienstag um 12. 00 Uhr, draußen vor der Kapelle.