Weltfriedenstag

Bischof Genn feiert internationalen Soldatengottesdienst

Bischof Genn feiert internationalen Soldatengottesdienst

Datum:
Ort:
Münster
Lesedauer:
2 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

„Unsere Welt gehört denen, die Frieden stiften“

Bischof Genn griff den Gedanken auf und ordnete ihn in den aktuellen politischen Sich Verbündete des Friedens suchen, dazu hat Münsters Bischof Dr. Felix Genn Soldatinnen und Soldaten im St.-Paulus-Dom aufgerufen. Am 23. Februar feierte er anlässlich des Weltfriedenstages und auf Einladung des Katholischen Militärdekanats Köln mit seinem Leitenden Militärdekan Monsignore Rainer Schnettker den traditionellen internationalen Soldatengottesdienst. Coronabedingt nahm nur eine kleine Abordnung von Soldaten am Gottesdienst teil, denen der Bischof stellvertretend für ihren Dienst dankte.

Bischof Felix Genn bei seiner Predigt

Bischof Felix Genn feierte am 23. Februar den internationalen Soldatengottesdienst im St.-Paulus-Dom

Bischöfliche Pressestelle/Ann-Christin Ladermann

Der Weltfriedenstag sei für die Militäreinheiten ein Anlass, sich auf die gemeinsamen Werte zu besinnen, erklärte Schnettker in seiner Einführung. Bischof Genn griff den Gedanken auf und ordnete ihn in den aktuellen politischen Kontext ein: „Wir sprechen heute über Werte und schauen auf den Konflikt an der russisch-ukrainischen Grenze, wo Werte und Menschenrechte mit Füßen getreten werden.“ Für Sinnfragen habe er auch mit Blick auf das Ende des Afghanistan-Einsatzes Verständnis: „War das alles sinnlos, fragen sich sowohl Bundeswehrangehörige als auch Verantwortliche in der Militärseelsorge. Darauf gibt es keine leichte Antwort.“

Umso wichtiger sei der Dienst der Kirche an der Seite der Soldaten. „Wir wollen Ihnen Perspektiven eröffnen, um mit diesen Fragen umzugehen. Wir wollen einen Horizont eröffnen, der Hoffnung geben kann und in einem scheinbar sinnlosen Sterben vielleicht dennoch einen Funken Liebe erkennen lässt – für das Wohl der Menschheit“, erklärte der Bischof. Er ermutigte die Soldaten, sich „Verbündete des Friedens“ zu suchen und mit aller Kraft an diesem Frieden mitzuwirken. „Lasst uns dafür beten, dass Gott verhärtete Herzen und Köpfe durchbricht“, lud er sie mit Blick auf die Ukraine ein. „Unsere Welt gehört nicht dem Misstrauen, sondern dem Vertrauen. Unsere Welt gehört nicht den Gewalttätern, sondern denen, die Frieden stiften. Und dazu zähle ich auch Sie“, betonte Genn abschließend.

Unter den Teilnehmenden waren vor allem Mitglieder des in Münster stationierten Deutsch-Niederländischen (DE/NL) Korps, das sich durch seine internationale Zusammensetzung auszeichnet. Im Gottesdienst spiegelte sich das unter anderem in mehrsprachig vorgetragenen Fürbitten wider. Mit Bischof Genn und Militärdekan Schnettker zelebrierte den Gottesdienst unter anderem Militärpfarrer Axel Heinekamp und assistierte Diakon Martin Kofoth. Musikalisch gestalteten sechs Musiker des Luftwaffenmusikkorps Münster die Messfeier.

von Ann-Christin Ladermann

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Bilder

Weltfriedenstage

"Die Kultur der Achtsamkeit als Weg zum Frieden"

Weiterlesen