Bundeswehrsoldaten feiern Ostern im Ausland

Auch im Einsatz war das Osterfest für die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr ein bedeutendes Ereignis. Ob auf See, in Lagern oder in der Luft – Ostern fern von daheim ist etwas Besonderes.

Unter Einhaltung von Abstandsregeln wie in Deutschland feierten die Soldaten das Auferstehungsfest.
Impressionen aus dem jordanischen Al-Asrak und Masar-i Scharif in Afghanistan.

In Al-Asrak, das keine Corona-Fälle hat, waren ständig rund 270 Soldatinnen und Soldaten im Camp. Den katholischen Militärpfarrer Jürgen Stahl freute besonders, dass „viele (Soldaten) das erste Mal alle Liturgien der Kar- und Osterwoche zusammenhängend mitgefeiert haben. Das ging tief und war wichtig für das Verständnis“.

Neben der Osterfeier gab es in Jordanien die Möglichkeit, den Kreuzweg zu erleben, aber auch Stille, meditative Elemente, Gebete für Kameraden und Kameradinnen, für liebe Menschen zu Hause.

Für Stahl war es die erste Einsatzbegleitung: „Das erste Mal Ostern feiern mit Soldatinnen, Soldaten und zivilen Mitarbeitern, im Einsatz war für mich auch ein neues Erleben. Gottesdienste mussten anders vorbereitet werden als daheim, anders als in der zivilen Pfarrei sowieso“.

Im afghanischen Camp Marmal konnten die Soldaten von Gründonnerstag bis Ostermontag unter scharfen Hygienebestimmungen Gottesdienste feiern. Um die Teilnehmerzahlen gering zu halten, gab es an Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag jeweils zwei Feiern.

Da ein Wechsel bei den Militärpfarrern anstand, erlebten die Gläubigen am Karfreitag einen vom bisherigen evangelischen Militärpfarrer Martin Hüfgen und vom übernehmenden katholischen Militärdekan Mirko Zawiasa gemeinsam gestalteten Gottesdienst.

von Norbert Stäblein