Trauer

Gedenken an die Opfer des Busanschlags vom 7. Juni 2003 in Kabul

Gedenken an die Opfer des Busanschlags vom 7. Juni 2003 in Kabul

Datum:
Ort:
Kabul
Lesedauer:
1 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Vor 20 Jahren starben vier Bundeswehrsoldaten des Bataillons Elektronische Kampfführung 932 bei einem folgenschweren Anschlag in Kabul, 29 weitere Soldaten wurden teils schwer verwundet.

Militärbischof Overbeck in Mazar-e Sharif

Archivbild: Militärbischof Dr. Franz-Josef Overbeck vor Ehrenhain in Mazar-e Sharif

KS / Marlene Beyel

Die Bundeswehrangehörigen waren Teil der ISAFInternational Security Assistance Force- (International Security Assistance Force) Truppen, deren Einsatz ab 2002 beschlossen wurde. Sie waren an diesem Tag auf dem Weg zum Flughafen, als auf den Bus ein gezielter Sprengstoffanschlag verübt wurde.
Dieser Anschlag gilt als einer der Wendepunkte des deutschen Afghanistaneinsatzes. Zunächst als Friedensmission geplant und wahrgenommen, mussten sich die deutsche Politik und alle Beteiligten neuen Realitäten stellen. Dies galt vor allem ab dem Jahr 2006, als sich die Anschläge auch auf deutsche Patrouillen häuften.
Alle Angehörigen der Opfer und Verwundeten, das Bataillon Elektronische Kampfführung 932 in Frankenberg und die Militärseelsorge der Bundeswehr nehmen dieses traurige Jubiläum zum Anlass, der Kameraden zu gedenken, deren Einsatz niemals in Vergessenheit geraten wird.

Gedenkkerze für Gefallene in Lourdes entzündet

Auch während der diesjährigen Internationalen Soldatenwallfahrt in Lourdes 2023 wurde an die gefallen Soldatinnen und Soldaten gedacht. Militärbischof Franz-Josef Overbeck segnete die von Schwester Irmgard gestaltete große Gedenkkerze für die gefallenen Soldatinnen und Soldaten. Die Kerze wurde dann anschließend in einem Gedenkmarsch in den Heiligen Bezirk getragen und entzündet.

Passen Sie jetzt Ihre Datenschutzeinstellungen an, um dieses Video zu sehen

Militärdekan Hans Richard Engel, der die Hinterbliebenen begleitet, sprach im Blick auf die Gefallenen von einem Platz, der nun für immer leer bleibt. Doch zumindest die Kerzen hätten nun einen Ort gefunden, an dem sie in der nächsten Zeit sein könnten. Er rief zum Gebet für die Gefallenen auf, aber auch für die im Krieg getöteten Ukrainer. Einige Angehörige von Gefallenen im Ukrainekrieg waren mit der ukrainischen Delegation in Lourdes.

Besonders heute beten wir für die Gefallenen, aber auch für die in aktuellen Kriegen Getöteten.

 

von Lars D. Sielisch

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Mehr zum Thema