Bischof besucht eFPenhanced Forward Presence Battle Group Litauen

Internationale Begegnung mit Bischof Meier in Rukla

Internationale Begegnung mit Bischof Meier in Rukla

Datum:
Ort:
Rukla
Lesedauer:
2 MIN

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Am 19. Oktober 2022 besuchte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Bertram Meier (Augsburg), im Rahmen seines Litauenbesuchs die katholische Kirchengemeinde in Rukla, wo er sich mit Einheimischen und deutschen Soldaten der eFPenhanced Forward Presence Battle Group Litauen traf, um sich über die Situation der Kirche in Litauen ins Bild zu setzen und die Frage zu stellen, wie die Menschen hier mit der Bedrohung durch den Ukrainekrieg umgehen.

Bischof Dr. Bertram Meier zu Besuch im Gemeindezentrum Rukla

Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Bertram Meier zu Besuch im Gemeindezentrum Rukla

Bundeswehr / Benjamin Eisenhardt

Die Begegnung wurde möglich durch die gute Zusammenarbeit zwischen der Kirchengemeinde und der katholischen Militärseelsorge in Rukla, sodass auch die Sprachschwierigkeiten rasch überwunden wurden. Während die deutschen Soldaten davon erzählten, wie es ist, drei bzw. sechs Monate fern von Zuhause ihren Dienst zu tun, berichteten die Litauer davon, wie es ist, „Grenze an Grenze“ mit Russland bzw. Belarus zu leben.

Ein Erfahrungshorizont, den man in Deutschland nicht macht, woraus sich auch manche Vorstellungen erklären, man könne einfach in Verhandlungen eintreten, wenn man zuvor die Waffenlieferungen in die Ukraine einstelle. Litauen erlebe seit Jahrhunderten ein imperiales Verhalten Russlands, das die Eigenständigkeit und die Rechte kleinerer Völker gar nicht erst wahrnehme.

In seinem Presseartikel fasste Bischof Meier zusammen: „Die Angst vor einer russischen Invasion ist groß und sitzt tief bei den Menschen in Litauen. In dieser Situation sind die Gelassenheit und das Gottvertrauen der Litauer bewundernswert. Beeindruckend sind auch die gelebte und leidenschaftliche Solidarität und der Einsatz für die Ukraine.“ 

Aufsehen erregend war, wie sehr die Anwesenheit der deutschen und allgemein der NATO-Soldaten im Baltikum empfunden wird: „Ich fühle mich einfach sicher, wenn ich einen Soldaten sehe und bin dankbar, dass sie hier sind“, erklärte eine Teilnehmerin bei dem Treffen. Die Pfarrgemeinde, die von litauischen Militärseelsorgern geleitet wird, und das Team der deutschen Militärseelsorge lobten einander für die gute Zusammenarbeit vor Ort.

Das Treffen endete mit einem gesungenen litauischen Segensgebet für den hohen Gast aus Deutschland. 
 

von Thorsten Rehberg

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