Amtswechsel

Militärpfarrer Martin Roth wechselt von Oldenburg nach Rostock – Bernd Heuermann folgt nach

Militärpfarrer Martin Roth wechselt von Oldenburg nach Rostock – Bernd Heuermann folgt nach

Datum:
Ort:
Oldenburg
Lesedauer:
2 MIN

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„Wer zurückschaut, der erstarrt! Jeder Tag hat seine Chance.“

Die Geschichte von Lot und seiner Frau, die beim Blick zurück zur Salzsäule erstarrte, stellte der Katholische Militärpfarrer Martin Roth in den Mittelpunkt seiner Predigt in Delmenhorst. Das Nachdenken über den „Blick zurück“ hatte an diesem Tag seinen guten Grund, denn Martin Roth verabschiedete sich am 23. August offiziell vom Militärpfarramt Oldenburg.

Militärdekan Stemmer, Militärpfarrer Roth und Militärpfarrer Heuermann

Militärdekan Torsten Stemmer verliest die Ernennungsurkunden für die Militärpfarrer Martin Roth (re.) und Bernd Heuermann (li.)

(EAS) / Dieter Hollinde

Militärpfarrer Roth wechselt nach Rostock, er wird dann dort neben der Seelsorge für die Planung der Begleitungen der Marineeinsätze durch die Katholische Militärseelsorge zuständig sein. Gleichzeitig ist er auch Stellvertreter von Torsten Stemmer, der das Militärdekanat Kiel leitet. Stemmer hatte am 23. August auch die Leitung des Gottesdienstes inne und führte Roths Nachfolger, den Katholischen Militärpfarrer Bernd Heuermann, in seine neue Aufgabe ein. Heuermann wechselt von Plön nach Oldenburg.

Dort hatte Martin Roth neun Jahre lang als Militärpfarrer gewirkt, war zuständig für die Standorte Delmenhorst, Diepholz und Oldenburg. Im Laufe seines bisherigen Dienstes in der Katholischen Militärseelsorge hat Pfarrer Roth mehrere Auslandseinsätze begleitet, zuletzt bis Ende Januar 2023 UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon im Libanon. 

Gottesdienst zum Amtswechsel in Delmenhorst

Militärdekan Torsten Stemmer begrüßt die Gottesdienstteilnehmer

(EAS) / Dieter Hollinde

Nun also ist Martin Roth an einem neuen Standort tätig, und wie er mit seinem Abschied von der alten Wirkungsstätte umgehen möchte, das verdeutlichte er in seiner Predigt: „Nachtrauern lähmt. Wer das hinter ihm Liegende nicht loslassen kann, hat keine Chance, lebendig davonzukommen. Dass man deswegen einen Runden Geburtstag nicht mehr feiern soll, Verabschiedungen abschaffen und Jubiläen unterdrücken muss, ist nicht gemeint. 

Wer solche Anlässe entsprechend begeht, genießt es, soweit gekommen zu sein. Wie schnell hat es sich freilich, dass man sich an die Vergangenheit klammert und gute, alte Zeiten aufwärmt, dass alles, was noch kommen mag, von vornherein geringer erscheint. Es geht auch nicht darum, das Alte für schlecht zu halten und das Neue für gut. Nein, die Vergangenheit sollte man vielmehr im Rucksack haben, wenn man weiterwandert.“

von Theo  Weisenburger

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