Ein Rabbi ist an Bord – und schält auch mal Kartoffeln

Militärrabbiner Konstantin Pal fährt an Bord des Marinetenders „Donau“ mit.  In seiner zweiten Seewoche schaute er sich ein Versorgungsmanöver mit dem norwegischen Minenboot „Maaloey“ an. Schiffe und Boote zu versorgen, ist Aufgabe eines Tenders.

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Beim einem solchen RAS Replenishment at Sea( Replenishment At Sea ) genannten Manöver wird ein Boot mit Kraftstoff betankt, damit es keinen Hafen anlaufen muss und weiter seine Mission in See fortführen kann. Das Ganze wurde „trocken„ geprobt: Das heißt, es wurden nur Anlaufversuche durchgeführt, bei denen sich die „Maaloey“ als zu versorgendes Boot nach festgelegten seemännischen Vorgaben dem versorgenden Tender annäherte, aber keinen Kraftstoff übernahm. In diesem Fall wurde eine Versorgung per Annäherung an das Heck der „Donau“ geübt, wobei es auf korrekte Geschwindigkeit und Abstände zwischen den seegehenden Einheiten ankam.

92 hungrige Mäuler

Am Tag darauf konnte Konstantin Pal die Kombüsenmannschaft bei ihren täglichen Vorbereitungen tatkräftig unterstützen. Nachdem die Schiffsärztin ihm seine Küchentauglichkeit ausgestellt hatte, konnte er zu Werke gehen. Auf dem Plan standen dass Schälen von Kartoffeln und das Anbraten von warmen Speisen. Unter fachkundiger Anleitung von Obermaat P. konnte Konstantin Pal mit den fünf „Smuts“ seinen Teil dazu beitragen, die aktuell 92-köpfige Besatzung der „Donau“ als Flaggschiff eines Minenabwehrverbandes des NATO mit guter Seemannskost zu verpflegen.

Die Kombüse sorgt unter Führung des langjährig erfahrenen Proviantmeisters, Hauptbootsmann Sven S., im Seebetrieb bis zu fünf Mal täglich für ausgewogene und ausreichende Verköstigung der Crew, die im 24-Stundenbetrieb im Einsatz ist. „Seelsorge an Bord“ wird Thema der nächsten Veröffentlichung sein.