Mit Herz und Effektivität
Mit Herz und Effektivität
- Datum:
- Ort:
- Berlin
- Lesedauer:
- 1 MIN
Mit einem kleinen Festakt feierte das „Arbeitsfeld Seelsorge für an Einsatz- und Dienstfolgen leidende Menschen“ (ASEM) in Berlin sein zehnjähriges Jubiläum. Zunächst widmete sich Leitende Militärdekanin Prof. Dr. Kerstin Lammer der wissenschaftlichen Analyse des Projekts und brachte zahlreiche Stimmen von Betroffenen zu Gehör. Schon seit ihrer Zeit als Seelsorge-Forscherin an der Evangelischen Hochschule Freiburg ist sie dem Projekt verbunden.
Die anschließenden Grußworte nahmen sowohl die Geschichte des Projekts in den Blick als auch den Beitrag seines Leiters, Pfarrer Christian Fischer, der es aufgebaut und geprägt hat. Immer wieder wurde deutlich, dass hier persönliche Beziehungen und tiefe Freundschaften entstanden sind und dass Hilfe erfahren wurde, als sie nötig war. Da wurde Christian Fischer als „Mensch, Kamerad, Freund und Vorbild mit einer faszinierenden Effektivität“ herausgestellt (Generalarzt Dr. Ralf Hoffmann, Beauftragter des Bundesministeriums der Verteidigung für einsatzbedingte posttraumatische Belastungsstörungen und Einsatztraumatisierte) und berichtet, wie sich das in der Seelsorge Erlebte auf die eigene Arbeit auswirkt: „Da ist immer auch ein bisschen Christian drin.“ (Tanja Menz, Hinterbliebene eines Bundeswehrsoldaten und selbst Trauerbegleiterin)
Fischer stand auch deshalb im Zentrum der Grüße, weil seine Zeit in der Militärseelsorge jetzt zu Ende geht und er sich auf den Ruhestand vorbereitet. Als Dank erhielt er das Einsatzkreuz der Bundeswehr und eine Auszeichnung des Bundeswehrverbandes. Auch wenn die Beteiligten es sich noch nicht konkret ausmalen können, so wird das Projekt auch ohne seine starke Gründungspersönlichkeit fortgesetzt. Das sicherte Militärgeneraldekan Matthias Heimer zu, langjähriger Weggefährte Fischers und Leiter des Evangelischen Kirchenamtes für die Bundeswehr: „Wir wollen – und müssen – das Projekt fortsetzen.“