Offene Tür zum Erinnerungsort
Offene Tür zum Erinnerungsort
- Datum:
- Ort:
- Berlin
- Lesedauer:
- 1 MIN
Als Friedrich Wilhelm von Rohdich 1796 kinderlos starb, stiftete er sein Vermögen der Bildungsarbeit für Soldatenfamilien. Heute fördert die Stiftung Bundeswehrangehörige und Kulturprojekte.
Er war Soldat und Minister, kämpfte für seinen König, aber auch für ein besseres Leben für „seine“ Soldaten. 1796 starb Friedrich-Wilhelm von Rohdich und sein Erbe begründete den Von-Rohdich’schen Legatenfonds, der heute noch aktiv ist. In erster Linie fördert die Stiftung in Not geratene Bundeswehrangehörige, aber auch Projekte, die der Stärkung des Heimatgedankens dienen – besonders in Berlin und Potsdam, den Lebensorten des damaligen Generals der Infanterie.
So ergriff Militärbischof Dr. Bernhard Felmberg die Initiative und bat den Von-Rohdich’schen Legatenfonds um eine Unterstützung für den Wiederaufbau der Potsdamer Garnisonkirche, eines wichtigen Lern- und Erinnerungsorts für den Frieden. Im Amtszimmer des Militärbischofs überreichte der Vorsitzende des Legatenfonds Peter Utsch einen großzügigen Scheck über 20.000,- € an Peter Leinemann, den Verwaltungsvorstand der Garnisonkirchenstiftung.
Es gibt auch eine ganz konkrete Verwendung für das unverhoffte Geschenk: Zentral im neuen alten Garnisonkirchturm liegt die Kapelle. Tatsächlich konnte sie aber noch nicht mit einer geeigneten Tür auf der Südseite versehen werden. Zunächst verhinderten die Pandemie, dann andere Turbulenzen und nicht zuletzt die Kosten den Einbau. Jetzt kann dieser nächste Schritt in Angriff genommen werden und die Garnisonkirche erhofft sich durch die großzügige Unterstützung eine akustische und optische Verbesserung des Raumes für Andachten, Gottesdienste, (Orgel-)Konzerte, Vorträge und Bildungsveranstaltungen.