Ukraine

Das Unvorstellbare ist Wirklichkeit geworden

Das Unvorstellbare ist Wirklichkeit geworden

Datum:
Ort:
Berlin

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Wir haben Krieg inmitten von Europa. Was seit Monaten befürchtet wurde, ist nun eingetroffen. Militärische Kräfte der Russischen Föderation sind in die Ukraine eingedrungen. Die Invasion Russlands in der Ukraine ist klar als Völkerrechtsbruch einzustufen.

Überall auf der Welt bitten Menschen für den Frieden

Überall auf der Welt bitten Menschen für den Frieden

Walter Linkmann

Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr haben schon seit der Annexion der Krim darauf gedrungen, die notwendigen politischen Schlüsse für die Verteidigungsfähigkeit der Demokratien zu ziehen. In dieser Situation empfinden sie schmerzhaft, wie hilflos die internationale Gemeinschaft der russischen Invasion gegenübersteht. Noch sind die Mitgliedsländer der NATO und der EUEuropäische Union nicht direkt betroffen. Gleichzeitig nehmen Soldatinnen und Soldaten bei ihren Partnern einen wachsenden Druck wahr. Manche stellen sich die Frage, was auf die NATO-Partner in Osteuropa – und damit auf die Bundeswehr – zukommen kann. Ich bin der Überzeugung, dass die Demokratien der Welt sich gegenüber der wachsenden Autokratie von Staaten wehrhaft zeigen müssen. Diplomatie ist vor allem dann erfolgreich, wenn das Gleichgewicht der Kräfte von allen Seiten anerkannt und respektiert wird. Dabei sind Soldatinnen und Soldaten die letzten, die sich einen Krieg wünschen. Sie wissen oft aus eigener Anschauung, welches Leid kriegerische Auseinandersetzungen mit sich bringen.

Als Evangelische Militärseelsorge sehen wir es als unsere erste Aufgabe, für den Frieden zu beten. Wir beten für die Verantwortlichen auf allen Seiten, dass sie Wege aus der Eskalation herausfinden. Wir beten für die Menschen in der Ukraine, in Belarus und Russland, die von Leid und Tod bedroht sind. Wir beten aber auch für die Menschen in Russland, die guten Willens sind und sich für Versöhnung und Frieden einsetzen.

Wir laden ein, jeden Montag um 12:00 Uhr ein Friedensgebet zu sprechen, in den Kasernen, in den Kirchen, auf den Straßen oder auch zu Hause.

von Dr. Bernhard Felmberg, Bischof für die Evangelische Seelsorge in der Bundeswehr

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