Das mache ich sehr gern
Das mache ich sehr gern
- Datum:
- Ort:
- Pabrade
- Lesedauer:
- 1 MIN
Die NATONorth Atlantic Treaty Organization-Mission Enhanced Forward Presence (eFPenhanced Forward Presence) westlicher Streitkräfte im Baltikum und Polen hat eine klare Ansage: Abschreckung. Bedrohungen des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Bündnisterritoriums ernst nehmen. Die verstärkte Vornepräsenz soll vor allem den osteuropäischen Staaten Litauen, Estland und Lettland sowie Polen Sicherheit an der Ostflanke der NATONorth Atlantic Treaty Organization bieten und sie vor unerwarteten Annexionen wie der Krim durch Russland schützen. Vier multinationale Battlegroups verstärken die Truppen der Gastländer.
Im 6000 Einwohner zählenden Pabrade/Litauen, wenige Kilometer von der Grenze zu Belarus entfernt, startet der Besuch bei der eFPenhanced Forward Presence-Battlegroup Lithuania: Ein Fahrzeug der Bundeswehr nimmt die kleine Gruppe von Journalisten auf, um sie ans Tor des Truppenübungsplatzes zu bringen. Am Eingang Umstieg auf einen geländegängigen „Wolf“, der sich nun durch tiefen Sand wühlen muss. Hoch und runter wie auf der Berg- und Talbahn eines Vergnügungsparkes schüttelt das olivgrüne Fahrzeug die Gäste durch. Nach kurzer Fahrt erreicht der Fahrer des Public Affairs Teams die zahlreichen Unterkunftscontainer. Davor Militärgerät: Panzerhaubitzen, Marder und andere schwere Fahrzeuge.
Auf dem Manövergelände üben die Soldatinnen und Soldaten sehr regelmäßig, wie sie einen angenommenen Gegner niederkämpfen und auf Angriffe auf die eigene Truppe reagieren. Militärpfarrerin Alexandra Dierks hat hier einen wichtigen Außenposten: Denn Gottesdienste hält die promovierte Theologin für die Soldatinnen und Soldaten hier genauso wie in der Kaserne in Rukla. „Das mache ich sehr gerne“, sagt sie. Zum Schluss des Gottesdienstes erklingt das Lied „Herr, wir bitten, komm und segne uns“. Dierks hebt ihre Arme und teilt aus, worauf viele hier gewartet haben: Den Segen des Allmächtigen.
Auf die Frage, welche Bedeutung die Militärseelsorge für ihn hat, äußert der Kommandeur, Oberstleutnant Daniel Andrä: „Die permanente Verfügbarkeit von Militärseelsorgern ist eine durchaus wichtige Bereicherung, weil die Kolleginnen und Kollegen außerhalb der hierarchischen militärischen Strukturen das Gespräch mit den Soldatinnen und Soldaten suchen und wichtige Sensoren sind.“