Wegen der großen Nachfrage gab es eine zweite Tagesrüstzeit nach Spiekeroog, wieder perfekt organisiert von den Pfarrhelfern Birgit Voß und Gerold Redemann. Bei herrlichem Wetter unter Gottes weitem Himmel und frischem Wind gingen etwas über 30 Mitfahrende in Neuharlingersiel an Bord des Fischkutters Gorch Fock.

Während der Andacht
Militärseelsorge/Gerold Redemann

Die Seele fliegen und das Schwere für diesen Tag einmal loslassen“ war das Thema der Andacht von Militärpfarrer Hanns-Martin Krahnert auf der Nordsee.

„Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich halten“, heißt es in Psalm 139. Und so legten die Teilnehmenden ihre Ängste, Sorgen und das Schwere symbolisch in Steine, die sie dann über Bord ins Meer warfen, um dann ein wenig befreiter und leichter die eigene Seele fliegen zu lassen. Das gemeinsame Singen von „I am sailing“ bescherte so manchen ein Gänsehautgefühl.

Kapitän Jacobs ließ das Fangnetz aus, und Nationalparkführer Staves erklärte liebevoll die gefangenen Tiere und Pflanzen, ehe sie wieder in die Nordsee entlassen wurden. Vorbei an Seehundbänken ging es auf die Insel Spiekeroog, wo Zeit war, an den Strand oder durch die Dünenlandschaft zu laufen, oder einfach nur im Ort zu schlendern und zu genießen.

Nach der Heimfahrt und dem Anlegen am Hafen in Neuharlingersiel wurde die Tour mit einem gemeinsamen Gebet und Segen beendet. Glücklich und müde gingen alle wieder an Land. Und die Seele konnte noch eine Weile fliegen.

von Hanns-Martin Krahnert

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