Ja, der Wind war kalt, es regnete auch zeitweise – und doch waren mehr als 70 Gäste vor Ort, um in diesem Jahr den fast schon traditionellen Heiligabendgottesdienst im Stützpunkt Wilhelmshaven feiern zu können. „Wir wissen ja, auf was wir uns mit dem Wetter einlassen“, meinte ein Teilnehmer schmunzelnd.

Der Gottesdienst zum Heiligabend fand vom Flugdeck der Fregatte Lübeck als Kanzel statt

Der Gottesdienst zum Heiligabend fand vom Flugdeck der Fregatte Lübeck als Kanzel statt

Militärseelsorge

Denn aufgrund der vorgegebenen Einschränkungen fand der Gottesdienst diesmal – vermutlich zum ersten Mal – vor einem Schiff statt: Die Fregatte Lübeck diente dabei mit ihrem Flugdeck als Kanzel, von der aus Militärpfarrer Kai Kleina und sein katholischer Kollege Diego Elola, unterstützt von Fregattenkapitän Jan Hackstein, den Gottesdienst gestalteten. „Seemann oder Weichei, das ist hier die Frage“, so Kleina eingangs humorvoll.

Der raue Wind fegte den zuvor aufgestellten Pavillon über dem Altar noch beiseite, so dass im wahrsten Sinne des Wortes „open-air“ gefeiert wurde, aber dies tat der Veranstaltung keinen Abbruch. Warm eingepackt und auf Decken sitzend verfolgten die Teilnehmer den Gottesdienst singend mit, begleitet von Gerd Balduin vom Marinemusikkorps Wilhelmshaven.

Trotz des Wetters war es ein sehr schöner Gottesdienst!

Ein dickes Dankeschön an die drei Pfarrhelfenden Birgit Vogel, Birgit Voß und Gerold Redemann: Ohne die „rechten“ und „linken“ Hände der Militärpfarrer wäre der Gottesdienst organisatorisch und begleitet kaum durchführbar gewesen, über den sich auch die anwesende Staatssekretärin Siemtje Möller freute.

von Kai Kleina