Lebenskundlicher Unterricht

„Erinnerungskultur“ in der Komturei Lietzen

„Erinnerungskultur“ in der Komturei Lietzen

Datum:
Ort:
Strausberg
Lesedauer:
1 MIN

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Alle Jahre wieder geht es darum, die Verbindung zu der Familie zu pflegen, die einer wichtigen Kaserne am Standort Strausberg ihren Namen verlieh: Familie von Hardenberg.

Gebhard Graf von Hardenberg begrüßt die Gäste in der Kirche

Gebhard Graf von Hardenberg begrüßt die Gäste in der Kirche

Bundeswehr / Anica Kuyumdjan

Das Evangelische Militärpfarramt Strausberg und das Katholische Militärpfarramt Berlin II hatten gemeinsam mit Gebhard Graf von Hardenberg in die Komturei nach Lietzen eingeladen, einer Gemeinde im Südosten des Landkreises Märkisch-Oderland.

Dieser Einladung folgten Soldatinnen, Soldaten und zivile Bundeswehrangehörige vom Standort Strausberg. Dort feierten Militärdekan Otto Adomat und Pastoralreferent Bernhard Heimbach – mit musikalischer Unterstützung – einen ökumenischen Standortgottesdienst in der mittelalterlichen Kirche, die vormals zum Templerorden gehörte.

Zum Mittagessen fand eine deftige Beköstigung mit Unterstützung des Verpflegungstrupps der 1. Kompanie des Informationstechnikbataillons 381 (1./ITBtlInformationstechnikbataillon 381) aus Storkow (Mark) statt. Im Anschluss folgte ein Lebenskundlicher Unterricht (LKULebenskundlicher Unterricht), in dem wir uns dem Thema „Erinnerungskultur“ stellten.

Lebenskundlicher Unterricht in der Remise der Komturei

Lebenskundlicher Unterricht in der Remise der Komturei

Bundeswehr / Anica Kuyumdjan

Als Referenten konnten wir Tobias V. und Janet G. von „Zeitreisen Seelower Höhen e.V.eingetragener Verein“ gewinnen. Beide arbeiten für die Gedenkstätte Seelower Höhen und legen derzeit der Öffentlichkeit ein Konzept zur zukünftigen Ausgestaltung der Erinnerungskultur in der Region vor. Diese Konzeption bezieht sich auf das bevorstehende 80-jährige Jubiläum des Kriegsendes und des Sieges über den Nationalsozialismus 1945 unter dem Titel: „Seelow ’45 – Europas letztes Schlachtfeld. Dem Krieg begegnen – den Frieden bewahren.“

Die Referenten hielten ein Impulsreferat zu ihrer Konzeption unter der Überschrift: „Der verdrängte Krieg – wo unser Erinnern schwach wird“. Beide suchten in der anschließenden Diskussion die kritische Auseinandersetzung mit den Bundeswehrangehörigen vom Standort Strausberg.

Der nächste Standortgottesdienst mit anschließendem LKULebenskundlicher Unterricht ist in einem Jahr für den 31.08.2023 vorgesehen.

von Otto Adomat

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Weitere Bilder

Impressionen vom Besuch der Komturei Lietzen