Woran Du Dein Herz hängst, das ist Dein Gott!
Woran Du Dein Herz hängst, das ist Dein Gott!
- Datum:
- Ort:
- Stadtallendorf
- Lesedauer:
- 2 MIN
Mit 70 Teilnehmenden aus drei Standorten führte das Evangelische Militärpfarramt Stadtallendorf diesen Sommer seine bislang zahlenmäßig größte Familienrüstzeit im Allgäu durch.
Mit einer Wanderung zum Schloss Hohenschwangau startete die gemeinsame Woche. Für Erfrischung sorgte dabei ein kühles Bad im nahegelegenen Schwansee. Nach diesem „Warming-up“ sind sich die Teilnehmenden schon nähergekommen und der Einstieg in einen vertrauensvollen Austausch über das persönliche Gottesbild fiel nicht mehr schwer.
Während die etwa 30 Kinder spielerisch betreut wurden, hatten die Erwachsenen Gelegenheit, sich mit der im Alltag oft wenig besprochenen Thematik ihrer Vorstellungen von Gott zu befassen. In dem respektvoll geführten Diskurs wurde schnell deutlich, dass es eine Vielzahl unterschiedlicher Bilder von Gott gibt, die sich, wie Mosaiksteinchen zu einem größeren und doch nie vollumfänglichen Bild zusammensetzen. Die Teilnehmer erkannten: Kindheitserfahrungen prägen uns dabei in hohem Maße und können sowohl von hinderlicher und schädlicher Natur wie auch von heilmachender Qualität sein. Sich den elterlichen, oft unbewusst vermittelten Botschaften zu stellen, ist von entscheidender Bedeutung für die eigene spirituelle Entwicklung. Auch die jeweiligen Andachten am Morgen nahmen darauf Bezug.
Daneben wurden an den Nachmittagen verschiedene Aktivitäten angeboten, wie z.B. ein Besuch der Königlichen Kristall-Therme in Schwangau oder eine Führung durch das UNESCO-Weltkulturerbe Wieskirche. Abends las der Militärpfarrer eine Gute-Nacht-Geschichte im Kaminzimmer des schönen Karl-Eberth-Hauses, die bei den Erwachsenen mindestens ebenso beliebt war wie bei den Kindern.
Das Highlight für die meisten Teilnehmenden war jedoch der berührende Gottesdienst, den buchstäblich Alle mit vorbereiteten. So gab es einen Ad-Chor, ein Anspiel, bei dem die Kinder auf kreative Weise ihre Bilder von Gott zeigten, und eine weitere Gruppe, die thematisch passende Gebete und Psalmen aussuchte und formulierte.
Mit einem geselligen Grillabend und einer Fackelwanderung schloss die gemeinsame Zeit in Steingaden und es bot sich dabei natürlich Gelegenheit zu weiterem Austausch über das Erlebte.
In einem schriftlichen Feedback brachte einer der Teilnehmer die Stimmung Vieler auf den Punkt:
„Ich würde sagen, dass meine Familie und ich Gott noch nie so nahe waren. Die Themen waren zeitgemäß und gingen ans Herz. Wir haben in dieser wunderbaren Zeit Frieden erfahren und uns sehr wohl gefühlt. Ich glaube, dass diese Rüstzeit noch lange nachhalten wird und Veränderung in unser Leben brachte.“