Gut, dabei zu sein
Gut, dabei zu sein
- Datum:
- Ort:
- Stadtallendorf
- Lesedauer:
- 1 MIN
Zwei Wochen lang begleitete Militärpfarrer Michael Fröhlich „seine“ Versorger der 4. Kompanie des Versorgungsbataillons 7 aus Stadtallendorf sowie den gesamten Übungsverband unter Führung des Jägerbataillons 91 in der ersten Märzhälfte. Die Verlegeübung fand statt über hunderte Kilometer durch Polen und Litauen und mit mehr als 200 Fahrzeugen.
Da kam der Reisesegen im Rahmen eines Feldgottesdienstes vor dem nächsten großen Sprung der einzelnen Marschbänder vom polnischen Grupa nach Pabradė in Litauen (Verlegeübung Dragon) gerade recht. Und, siehe da: Kaum ein Fahrzeug machte schlapp, die Ausfallquote war äußerst gering. Aber auch sonst freuten sich die Soldatinnen und Soldaten über die eine oder andere Aufmerksamkeit – insbesondere die mitgebrachten Stirnlampen der Militärseelsorge fanden reißenden Absatz – und eine Gelegenheit zum Gespräch auch mal abseits der militärischen Welt.
In Litauen angekommen, wurden zahlreiche Übungsvorhaben durchgeführt und auch hier war die Militärseelsorge gut eingebunden, sei es beim Dolmetschen für die litauischen Kameraden oder beim Verkürzen der Wartezeiten im Feldposten mit einem Gespräch über die Allmacht Gottes oder die Frage nach der eigenen Berufung.
So verging die Zeit der Begleitung der Gefechtsübung Grand Eagle wie im Flug. Den Abschiedsgottesdienst feierte der Militärseelsorger in einem Wäldchen mitten im Übungsgelände von Pabradė, während hinter und vor dem Altar kräftig geübt wurde. Anschließend gab es auch eine Art „Kirchenkaffee“ unter freiem Himmel mit Leckereien der örtlichen Konditorei, die sich sehr über diesen „Großauftrag“ freute, bevor für den Militärpfarrer nach 17 Tagen Begleitung der etwa 500 Kameradinnen und Kameraden die Rückverlegung qua Landmarsch über Danzig anstand.