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Während fast alle adventlichen Zusammenkünfte in den Tagen vor Weihnachten 2020 abgesagt wurden, konnte die evangelische Militärseelsorge am 3. Advent dank guter Ideen, einem perfekten Hygieneplan und einem optimalen Gelände –aber auch dank der Mithilfe des Taktischen Luftwaffengeschwaders – zur ökumenischen Waldweihnacht einladen.

Militärpfarrer Gunther Wiendl hält die Weihnachtsandacht

Militärpfarrer Gunther Wiendl hält die Weihnachtsandacht

Frank Rothe

Bei der Ankunft wurden die Autos so auf die Parkplätze gewiesen, dass sich die Mitfeiernden nicht begegnen konnten. Die Kameraden zeigten dann den Besuchern an, wann es an der Zeit ist, aufzubrechen. Bevor es auf den gut 10-minütigen Weg zum Schloss Grünau ging, wachten andere Kameraden auf den gebotenen Abstand. Wer sich richtig eingereiht hatte, bekam eine Fackel überreicht.

So ergab sich ein romantischer Fackelzug, der durch ein Posaunenensemble musikalisch am Schloss Grünau empfangen wurde. Dort sorgten wiederum andere Soldaten dafür, dass sich die rund 150 Besucher in gehörigem Abstand am Rand des Schlossgrabens platzierten.

Militärpfarrer Gunther Wiendl sowie die Pfarrhelfer Alexandra Kuffer und Andreas Kriegl hatten im Schlossgraben Aufstellung genommen und führten die Besucher durch die Feier – mit dabei: der Weihnachtsbaum und die große Krippe aus Holzfiguren.

Pfarrer Wiendl verstand es, das Licht der Weihnachtsbotschaft in die Coronasituation hinein leuchten zu lassen, indem er launig feststellte, dass Maria und Josef bei der Herbergssuche wohl ähnliche Schwierigkeiten hatten, eine Unterkunft zu finden, wie wir heute. Auch bei ihnen waren es staatliche Verordnungen, die das Leben gehörig durcheinanderwirbelten, aber am Ende stehe der Ruf der Engel über der Krippe und über jedem von uns: „Fürchtet euch nicht!“

Die gemeinsamen Lieder gingen den Mitfeiernden zu Herzen, auch wenn sie diesmal nur gesummt werden durften. Die selbstgebackenen, leckeren Lebkuchen trösteten darüber hinweg, dass der übliche Austausch bei Glühwein und Bratwurst nach der Andacht entfallen musste. Unter Posaunenklängen, die das Herz erwärmten, ging es im Fackelzug wieder zu den Wagen zurück.


von Gunther Wiendl

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