ASEM-Arbeit im Militärpfarramt
ASEM-Arbeit im Militärpfarramt
- Datum:
- Ort:
- Münster
- Lesedauer:
- 2 MIN
Im Standortbereich Münster haben wir viele einsatzgeschädigte, posttraumatisierte Soldaten und Soldatinnen. Deshalb haben wir die Arbeit mit ihnen unter dem Dach von ASEM immer weiter ausgebaut.
Zu unseren regelmäßigen Veranstaltungen gehört nun auch ein sogenanntes ASEM-Frühstück. 20 Personen nahmen an unserem letzten Frühstück teil, darunter waren nicht nur Einsatzgeschädigte, sondern auch verschiedenes Funktionspersonal wie Lotsen, Spieße und andere.
Nach einem geistlichen Impuls zum „Barmherzigen Samariter“, mit der Frage „Wer bin ich in der Geschichte?“, hatten wir unser Frühstück und besprachen verschiedene Themen, die die Eingeladenen betreffen. Unter anderem ging es um die Zentrale Ansprech-, Leit- und Koordinierungsstelle für Menschen, die unter Einsatzfolgen leiden (ZALKZentralen Ansprech-, Leit- und Koordinierungsstelle für Menschen, die unter Einsatzfolgen leiden), Verzögerungen in Antragsbearbeitungen und vieles mehr. Infos und Erfahrungen wurden rege ausgetauscht.
Unter unseren Frühstücksteilnehmern war auch Generalmajor Hannemann, der mit offenem Ohr zuhörte und hier und da Unterstützung und Informationen geben konnte. Zudem waren viele von uns noch ganz erfüllt von den Erlebnissen, die wir von den Invictus-Games in Düsseldorf mitgebracht haben.
Vom Umgang mit einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBSPosttraumatische Belastungsstörung) erzählt in authentischer und herausragender Weise das Buch „ÜBERLEBEN - Versehrte im Heer zwischen Pflichtgefühl, Angst und Hoffnung“, das während der Invictus-Games durch den Inspekteur des Heeres Generalleutnant Mais vorgestellt wurde.
17 Protagonist*innen schreiben in diesem Buch über ihre PTBSPosttraumatische Belastungsstörung und ihre Geschichte, wie sie das Leben mit ihrer Erkrankung meistern. Geschundene Seelen sind zumeist nicht sichtbar. Mit ihren Beiträgen in diesem Buch geben uns die Autor*innen Einblick in ihr Leben, ihre Gedanken und Gefühle.
Hauptfeldwebel Steinkat, der bei uns im evangelischen Militärpfarramt seinen Dienst verrichtet und durch seine Kunst einen Weg gefunden hat, mit der Erkrankung umzugehen, erstellte auch das Buchcover zu diesem Buch. Generalleutnant Mais schreibt in seinem Vorwort: „Mit dem Lesen dieses Buches unterstützen Sie unser Vorhaben, diesen Männern und Frauen eine vernehmbare Stimme in den Streitkräften und in unserer Gesellschaft zu geben.“
Das Buch ist im BeBra-Verlag erschienen und ist unter anderem auch im Evangelischen Militärpfarramt Münster käuflich zu erwerben.