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In Laupheim wird zurzeit ein neues evangelisches Militärpfarramt aufgebaut. Dafür wurde das bisherige Militärpfarramt Hardheim geschlossen.

Militärpfarrer Bernhard Schaber-Laudien

Militärpfarrer Bernhard Schaber-Laudien

Militärseelsorge

„Sind ja nur drei Buchstaben, die sich ändern: Laup- statt Hard-!“. So haben Kollegen gespöttelt, wenn ich von meinem Wechsel von Hardheim nach Laupheim erzählte. Wer’s noch sparsamer will: Kennzeichen „BC“ statt „BCH“. Biberach statt Buchen. Nur Buchstabenwechsel? Gewiss nicht!

Das in Hardheim 2019 aufgestellte Militärpfarramt wird wieder geschlossen. Künftig werden die Standorte Hardheim und Walldürn von Niederstetten aus betreut.

Der große Luftwaffenstandort Laupheim gehörte bisher zu „Ulm I“, also zur Wilhelmsburg, wo vieles für den europäischen Raum koordiniert wird. Nebenamtlich wurden die Laupheimer von einem Pfarrerskollegen aus der württembergischen Landeskirche betreut, der sich wie sein Ulmer Kollege Ende 2022 zur Ruhe gesetzt hat. Dies Konstrukt schien nicht mehr langfristig tragfähig. Deshalb sah man, vor der großen Landkarte stehend, dass es sinnvoll wäre, die Stelle von Hard- nach Laupheim zu verlegen.

Dies geschah formal zum 1. Januar 2023. Real kamen die Kisten samt dem Pfarrer am 9. Januar in Laupheim an. Alle (!) Umzugskartons sind inzwischen ausgeräumt, da sogar ein Kellerraum und ein adäquates Büro gefunden wurden samt zweckmäßiger Möbel. Die Kaffeemaschine funktioniert.

Die Stelle des Pfarrhelfers wird voraussichtlich bald ausgeschrieben.

Für mich als leidenschaftlichen Seelsorger bietet sich die Chance, noch einmal ein Militärpfarramt neu aufzubauen – diesmal mit mehr Kenntnis der Bundeswehr als 2019 in Hardheim. Allerdings: Luftwaffe statt Heer; Hubschrauber statt Panzer; die Luftfahrzeugwerft in Ummendorf statt der Logistiker in Walldürn. Oberschwaben statt Odenwald. Württemberg statt Baden. Am Wochenende 90 km über die Schwäbische Alb statt 180 km übers Autobahn-Dreieck Leonberg.

Ach ja: Bernhard Schaber-Laudien ist mein Name. Aufgewachsen bin ich im Nordschwarzwald nahe Freudenstadt. Nach den „alten Sprachen“ in Stuttgart habe ich Theologie studiert in Tübingen und Straßburg. Ein Jahr habe ich als Jugendreferent gearbeitet, dann als Hilfsarbeiter Edelstahlschränke für Großküchen zusammengeschraubt. Auch für die Bundeswehr. 16 Jahre war ich Gemeindepfarrer in Balingen-Frommern und Ofterdingen. Dann erzählte ein Studienkollege begeistert von seiner Arbeit in der Militärseelsorge. Das hat mich gepackt. Auch nach dreieinhalb Jahren mit schwierigen Einschnitten bin ich immer noch fasziniert von dieser Arbeit: einfach Menschen begleiten, die sich einsetzen für unser Land: mit ihrem Leben, mit den familiären Herausforderungen durch Übungen und Auslandseinsätze. Kirche mitten unter den Leuten.

Jetzt in Laup- statt in Hardheim.

von Bernhard Schaber-Laudien

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