Ferienbetreuung

„Den Kleinsten gibt’s ja auch noch!“

„Den Kleinsten gibt’s ja auch noch!“

Datum:
Ort:
Laupheim
Lesedauer:
2 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Fast wäre er vergessen worden, der Kleinste: Stolz hatte Isai dem Propheten Samuel seine sieben Söhne präsentiert. Mit einem von ihnen habe Gott etwas Besonderes vor, meinte der Prophet. Aber dann schüttelte er jedes Mal den Kopf, als der stolze Vater seine starken Jungs präsentierte, und brummelte etwas von: „Ein Mensch sieht, was er vor Augen hat, aber Gott sieht das Herz an.“

Kinder und ein Pfarrer bewegen sich in einer Sporthalle.

24 Kinder tauchten in die Davidsgeschichte ein. „Königskinder“ seien sie, betonte der Pfarrer. Davor hatten sie zusammen mit und ohne Bewegung Lieder gesungen und gebetet.

Militärseelsorge

Da fiel ihnen doch noch der Jüngste ein: „Den gibt’s ja auch noch!“ Der hütete gerade die Schafe der Familie. Als der schmächtige Bruder dann dastand, nahm Samuel sein Salbhorn und cremte diesen David ein mit duftendem Öl. Er sollte später König Israels werden.

Beim Ferienprogramm der EASEvangelische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung e.V. in Laupheim tauchten die 24 Kinder in die Davidsgeschichte ein. Viele ließen sich wie der kleine Junge damals das duftende Öl auf die Stirn streichen. „Königskinder“ seien sie, betonte der Pfarrer, der ins Gewand Samuels geschlüpft war. Davor hatten sie zusammen mit und ohne Bewegung Lieder gesungen und gebetet.

Im Anschluss besuchten die Kinder samt Betreuerinnen das Büro des Militärpfarrers. Auch da gab es viel zu bestaunen: „Was sind das für Koffer?“ – Die Kinder öffneten die Koffer mit den Liederbüchern, den Moderationskoffer und auch den Trauerkoffer mit der Kerze und dachten zusammen mit dem Seelsorger über die Arbeitsfelder Gottesdienst, Unterricht und Lebensbegleitung nach. „Warum hast du Landkarten an der Wand?“ „Was sind das für Bücher in deinem Regal?“ – Ein Kind hätte gerne vorgelesen, merkte dann aber doch, dass die hebräischen Buchstaben zu fremd waren. „Jonas wartet aufs Wochenende“ dagegen kannten einige und erzählten.

Manche wollten noch wissen, wie es denn mit Samuel und dem alten König Saul noch weitergegangen war. Dazu verwiesen Pfarrer und Pfarrhelferin auf das Programm kommende Woche. „Schade, da bin ich nicht dabei!“, meinten ein paar Kinder. Verraten wurde trotzdem nichts. – Dafür aber gab es Gummibärchen auf den Weg gen Mittagessen, wohin sie fröhlich und bestärkt weiterzogen.

von Bernhard Schaber-Laudien

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.