Weihnachten

„Wie wollen wir Weihnachten feiern, weit weg von zuhause?“

„Wie wollen wir Weihnachten feiern, weit weg von zuhause?“

Datum:
Ort:
Niamey

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„Es soll so schön wie möglich werden“, das war das einhellige Ziel, das zu Beginn der Adventszeit im Betreuungszelt in Niamey formuliert wurde. Danach nahm die „Heiligabend-Task-Force“ ihre Arbeit auf, sammelte Ideen, plante das Fest und setzte um.

Heilig Abend in Niamey

Heilig Abend in Niamey

Dr. Constanze W. / Alexandra H.

Nachdem der zeitliche Ablauf klar war, übernahm eine Gruppe die Tischdeko für die Festtage, Kaffeetafel und Festessen, eine andere das Unterhaltungsprogramm für den späteren Abend, wieder eine andere fand sich zusammen, um den Gottesdienst zu gestalten: 

Heiligabend, da solle es ein Krippenspiel geben und ein Chor singen!

Es formierte sich ein Chor und es gab ein Krippenspiel, die alte, wohlbekannte Geschichte, gespielt und gesungen von den Soldatinnen und Soldaten. Ochs und Esel, die beiden schon im Alten Testament erwähnten Augenzeugen, führten durch das Lukas-Evangelium: der Befehl Kaiser Augustus‘, der lange Weg in den Geburtsort Josefs. Die Begegnungen mit dem Engel, die Herbergssuche, die allerdings durch die Sahelzone führte. Weder der „fränkische Spieß“ noch die „Biker Pension“ des Leiters und auch nicht das „LTStp-All-Inclusive-5-Sterne-Hotel“ hatten Platz für das Paar. Sie wurden in den Stall von Bethlehem geschickt. Dort brachte Maria ihr Kind zur Welt. Der Engel führte den Hirten zur Krippe und die frohe Botschaft wurde kundgetan, brandaktuell. Weil sie uns betrifft, im Zentrum unseres Seins: „Fürchtet euch nicht, denn euch ist heute der Heiland geboren, der Friedensbringer, das Licht der Welt.“

Wir verbrachten das Weihnachtsfest in weiter Ferne von Zuhause. Am Heiligen Abend gab es den einen oder anderen traurige Moment, die Liebsten waren nicht hier und vertraute Rituale fehlten. Dennoch feierten wir ein sehr besonderes Weihnachtsfest und durften eine feste Gemeinschaft erleben. Sehr viele Kontingentangehörige brachten sich ein, halfen mit und verbrachten gute Tage miteinander.

von Claudia Brunnmeier-Müller

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