Spuren von Gewalt und Hoffnung
Spuren von Gewalt und Hoffnung
- Datum:
- Ort:
- Berlin
- Lesedauer:
- 1 MIN
„… und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein“ (Offenbarung 21,4)
Im Juli starteten zwei Rüstzeitgruppen des Evangelischen Militärpfarramts Kümmersbruck nach Berlin und begaben sich auf die Spuren der Gewalt und auf Spuren der Hoffnung. Untergebracht im Hotel Dietrich-Bonhoeffer-Haus, begann am historischen Ort die Spurensuche sofort mit der Ankunft. Am runden Tisch im sogenannten „Kirchensaal“ des Hotels wurden die ersten freien, demokratischen Wahlen nach dem Mauerfall auf den Weg gebracht.
Pfarrer Professor Rainer Hauke bereitete mit einem Vortrag über die Vorgehensweise des Ministeriums für Staatssicherheit den Besuch im Stasi-Museum vor. Eine Führung durch das große Areal an der Normannenstraße und der Besuch der Ausstellung ließen das ausgeklügelte, zersetzende und menschenverachtende System der Stasi deutlich werden. Die Teilnehmenden setzten sich mit der Geschichte des geteilten Deutschlands und Biographien von Menschen, die als Staatsfeinde der DDR galten, auseinander und auch mit der Geschichte von Frauen und Männern, die als IM – inoffizielle Mitarbeitende – für die Stasi arbeiteten.
Auf dem Weg vom Hotel zum Brandenburger Tor und Reichstag, vorbei am Holocaust-Denkmal, dem Ehrenmal am Verteidigungsministerium bis zur Gedächtniskirche ließ sich die Erinnerungskultur in der Hauptstadt erkunden. Andachten und Gesprächsrunden boten Raum, um in eigenen Erinnerungen Herausforderungen und Segen aufzuspüren, mit den eigenen Grenzen in Berührung zu kommen und Spuren der Hoffnung im eigenen Glauben und Leben zu entdecken.
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