Neuer Evangelischer Militärpfarrer am Standort Kropp eingeführt
Neuer Evangelischer Militärpfarrer am Standort Kropp eingeführt
- Datum:
- Ort:
- Kropp
- Lesedauer:
- 2 MIN
„Als Militärseelsorgende, egal welcher Religion oder Konfession, haben wir einen großen Vorteil: Jede und jeder am Standort darf zu uns kommen.“ Mit Kernsätzen wie diesem gestaltete der evangelische Militärpfarrer Christoph Bröcker seine Predigt zur Stillung des Sturms im Markusevangelium (Mk 4, 35-41), welche er im Rahmen seines Einführungsgottesdienstes im Februar in der Offiziersheimgesellschaft des Luftwaffenstandorts Kropp (Schleswig-Holstein) hielt.
Eigens war der evangelische Militärbischof Dr. Bernhard Felmberg aus Berlin angereist, um die Einführung des Militärpfarrers vor Ort durchzuführen. Und er traf am Standort auf mehr als 90 geladene und gern teilnehmende Gäste. Diese kamen sowohl vom Standort mit den zugehörigen Außenorten Jagel, Hohn und Alt Duvenstedt als auch aus regionaler Politik, Kirche und Kollegenschaft. Sie alle waren gekommen, um Militärpfarrer Bröcker wie auch die weiteren, aktiv am Gottesdienst beteiligten Soldatinnen und Soldaten sowie Pfarrpersonen zu begleiten und mit ihnen dieses besondere Ereignis zu feiern. So wurde es in der Offiziersheimgesellschaft Kropp, einem Rahmen, der nicht als klassische Kirche gilt, ernst und feierlich.
Neben deutschen und englischen Liedern wie „Dass du mich einstimmen lässt“ (Lebensrhytmen LR 158) und „Bless the Lord, my soul“ (LR 222), die gekonnt durch ein Ensemble des Marinemusikkorps Kiel musikalisch begleitet wurden, waren es vor allem die verschiedenen Stimmen und Texte, die diesen Gottesdienst zu etwas Besonderem werden ließen. So sprach Militärbischof Dr. Felmberg in seiner Einführungsrede über ein Wort aus dem alttestamentlichen Propheten Jesaja (Jes 40,31), anhand dessen er besonders herausstellte, dass auch die leistungsstärkste Soldatin und auch der bestausgebildete Soldat an einem bestimmten Punkt „müde“ werden können, was je nach Situation ernsthafte Folgen nach sich ziehe. Umso besser sei es da, den Glauben als Kraftquelle zu haben, um daraus auch neue Energie für den oftmals angespannten Einsatz- und Geschwaderalltag zu gewinnen.
Als Assistierende bei der Einführung wirkten der evangelische Militärpfarrer Thomas Dietl aus Eutin sowie Stabsfeldwebel Christopher Blaske, Spieß der 4. Fliegenden Staffel am zugehörigen NATONorth Atlantic Treaty Organization-Militärflughafen Jagel, mit. Auch sie gaben Militärpfarrer Bröcker ihren ergänzenden Segen in Form eines biblischen Segensspruchs auf seinen weiteren beruflichen Weg mit.
So erlebten die Beteiligten eine segensreiche wie erhebende Veranstaltung, die Interesse weckte an allem, was in den kommenden Jahren kommen wird. Allen Teilnehmenden wie Beteiligten gilt auch auf diesem Weg ein herzliches „Dankeschön“ und: „Auf weiterhin gute Zusammenarbeit am Standort!“